VfL Wolfsburg: Hoeneß' zögerliches Fehlergeständnis

von David Weiss
1 min.
Wolfsburg Steve McClaren @Maxppp

Der VfL Wolfsburg steckt tief in der Krise. Der Meister von 2009 steht nur auf Rang 15 der Bundesliga. Es sind gerade drei Tore, die den VfL vom Relegationsplatz trennen. Manager Dieter Hoeneß gesteht einige Fehler ein, aber die Hauptschuld sieht er beim inzwischen entlassenen Engländer Steve McClaren.

Es könnte ausgerechnet Lucien Favre sein, der den VfL Wolfsburg auf den Relegationsplatz befördert. Der Schweizer, den Dieter Hoeneß einst zu Hertha BSC Berlin holte, gastiert am Freitag mit Borussia Mönchengladbach in der VW Arena. Es wäre die tabellarische Bestätigung, dass der wirtschaftlich zweitstärkste Verein der Bundesliga nur ein Saisonziel haben kann: den Klassenerhalt.

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Hoeneß räumt ein, eine Mitschuld an der Situation zu tragen. Die Entscheidung, Steve McClaren zu verpflichten, sei falsch gewesen. „Die Gespräche, die wir geführt haben, […] waren positiv. Aber im Nachhinein war die Verpflichtung […] eine Fehleinschätzung“, erklärt der ‚Wölfe‘-Manager im Gespräch mit der ‚Sport Bild‘. Der Trainer sei an der Aufgabe gescheitert. McClaren habe es nicht geschafft, „eine Mannschaft zu formen, die Erfolg hat“, erklärt Hoeneß.

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Seine Transferpolitik sei ausgewogen gewesen, beteuert der Bruder des Bayern-Präsidenten. Man habe nicht nur 52 Millionen Euro ausgegeben, sondern auch „57 Millionen Euro durch Verkäufe eingenommen“. Die Probleme, an denen der VfL leide, gebe „es ja nicht erst seit meiner Ankunft hier, sondern schon viel länger.“ Es sind Aussagen, die keine zwei Jahre nach der Meisterschaft viel Kredit von den Fans abverlangen.




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