Vor fast zwei Jahren wurde Jürgen Klinsmann als Trainer beim FC Bayern München entlassen. Seitdem wurde es ruhig um den früheren Bundestrainer. Klinsmann zog sich mit seiner Familie in die USA zurück. Aus der Distanz lernte der 46-Jährige offenbar die TSG Hoffenheim lieben.
Wirklich versagt hat Jürgen Klinsmann als Trainer nie. 2006 wurde er mit Deutschland als Bundestrainer WM-Dritter. Beim FC Bayern München erhielt er am 27. April 2009 seine Papiere. Der Rekordmeister lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz 3 der Bundesliga. Trotzdem waren seine Monate als Verantwortlicher in München so wenig überzeugend, dass nach den Bayern kein großer Verein mehr Interesse zeigte.
Klinsmann arbeitet seit einigen Monaten als Berater für den FC Toronto. Andere Angebote gab es, so der ehemalige Stürmer, aber sie entsprachen nicht seinen Vorstellungen. „Wenn es nicht 100-prozentig passt, brauche ich es aber nicht zu machen“, zitiert die ‚Süddeutsche Zeitung‘ Klinsmann.
Nur die TSG Hoffenheim hat es dem 46-Jährigen angetan. „Das Hoffenheimer Modell hat im Ausland mehr Anerkennung als in Deutschland selbst. Für das, was Hopp gemacht hat, wäre er in England zum Ritter geschlagen worden“, schwärmt der Wahl-Amerikaner.
Die derzeitige Kritik an den Kraichgauern kann Klinsmann nicht nachvollziehen: „Dietmar Hopp versucht doch nur, das Ganze jetzt in die Balance zu bringen. Er möchte, dass das alles langfristig auf gesunden Beinen steht. Das ist ein normales Businessmodell.“
Wäre dann Hoffenheim möglicherweise irgendwann einmal ein Ort, an dem Klinsmann als Coach wirken könnte? Ausgeschlossen scheint es nicht, bedenkt man, welche Anforderungen der 46-Jährige an mögliche neue Arbeitgeber stellt: „Wenn aber die richtige Konstellation kommt, wenn man menschlich und in der Denkweise zusammenpasst, dann kann es sicherlich wieder eine tolle Aufgabe werden.“
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