Top-Artikel Bundesliga

Verkäuferklub BVB: Watzke ist „nicht stolz darauf“

von Niklas Scheifers - Quelle: Sport Bild
1 min.
Seit 2005 BVB-Geschäftsführer: Hans-Joachim Watzke @Maxppp

Kein anderer Bundesligaklub ist in den vergangenen Jahren wirtschaftlich so schnell gewachsen wir Borussia Dortmund. Trotzdem wird es wohl Jahrzehnte brauchen, bis Waffengleichheit mit dem FC Bayern herrscht.

115 Millionen Euro hat der FC Bayern München bereits für Sommertransfers ausgegeben und einige weitere sollen noch obendrauf kommen. Nach jahrzehntelanger erfolgreicher Arbeit ist der Rekordmeister der Liga wirtschaftlich enteilt. So weit, so klar.

Unter der Anzeige geht's weiter

Auch Borussia Dortmund kommt da nicht gegen die Münchner an. Das, was der Meisterschaftsrivale aus dem Süden der Republik auf dem Festgeldkonto liegen hat, muss vom BVB in regelmäßigen Abständen durch Spielerverkäufe kumuliert werden. Zwischen 2016 und 2018 nahmen die Dortmunder 481 Millionen Euro durch Transfers ein, der FC Bayern 169 Millionen Euro.

Lese-Tipp Musiala lockt Mbappé zu Bayern

Natürlich profitieren wir von unseren Transfereinnahmen“, sagt Hans-Joachim Watzke gegenüber der ‚Sport Bild‘, „aber stolz bin ich darauf nicht, denn gleichzeitig geht damit ein Qualitätsverlust einher. Am liebsten will ich gar keine Verkäufe mehr tätigen. Denn das würde bedeuten, dass wir unsere besten Spieler halten können.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Personaletat: 265 vs. 140 Millionen Euro

In der Ein- und Verkaufsbilanz ist uns Dortmund voraus“, räumt Bayern-Präsident Uli Hoeneß gerne ein, „wir wollen die Spieler nicht teuer verkaufen. Wenn ein Spieler wirklich super ist, versuchen wir, ihn zu halten oder eben in große Qualität zu investieren.“ So ist das nun einmal mit einem Personaletat von 265 Millionen Euro.

Dortmunds Budget kommt da mit 140 Millionen vergleichsweise bescheiden daher. Diese Lücke zu schließen, betont Watzke, „ist eine Aufgabe von vielen Jahrzehnten.“ So muss Schwarz-Gelb weiter fleißig verkaufen. Jadon Sancho könnte im Sommer 2020 der nächste sein, der die Kassen voll macht.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter