Verwirrung um Klausel: Darf Guardiola doch bei den Bayern wildern?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Verwirrung um Klausel: Darf Guardiola doch bei den Bayern wildern? @Maxppp

Ab Juli ist Pep Guardiola offiziell Trainer von Manchester City. Sein Kontrakt beim FC Bayern endet einen Tag vorher. Über eine angebliche Klausel in seinem Arbeitspapier herrscht große Verwirrung.

Manuel Neuer, David Alaba, Thiago, Douglas Costa – die Liste der Bayern-Spieler, die in den vergangenen Monaten mit Manchester City in Verbindung gebracht wurden, ist lang. Am gestrigen Mittwoch schien es dann plötzlich so, als hätten die Spekulationen von Beginn an jeglicher Grundlage entbehrt. „Es gibt da etwas in seinem Vertrag, das es ihm verbietet, Bayern-Spieler unter Vertrag zu nehmen“, posaunte Costa im Gespräch mit der brasilianischen Zeitung ‚Globo Esporte‘ hinaus.

Unter der Anzeige geht's weiter

Demzufolge soll es also Pep Guardiola verboten sein, in seiner Funktion als ManCity-Coach Akteure von seinem Ex-Klub abzuwerben. Nur wenige Stunden später stellt die englische Presse die Uhr wieder auf Null. Laut Informationen der ‚Daily Mail‘ existiert die von Costa angedeutete Vereinbarung nicht. Der englischen Zeitung zufolge steht es den ‚Citizens‘ frei, den Bayern-Stars Angebote zu machen. Ein Unterschied zu Spielern anderer Klubs bestünde nicht.

Lese-Tipp Davies aufgeschoben: Neue Priorität bei Real Madrid?

FT-Meinung: In der Tat dürfte es aus Sicht der Bayern schwierig sein, einen solchen Passus in irgendeinen existierenden Vertrag von Guardiola einweben zu lassen. Schließlich wechselt der Katalane erst nach Ablauf seines Kontrakts Anfang Juli aus München nach Manchester. Was sehr wohl bestehen könnte, ist eine mündliche Übereinkunft, Abwerbeversuche zu unterlassen. Sich im harten Profigeschäft darauf zu berufen, ist allerdings heikel. Viel mehr Sicherheit bieten den Bayern die langfristigen Verträge, die sie mit sämtlichen Leistungsträgern ausgehandelt haben. Darüber hinaus wäre es der englischen Regenbogenpresse ein empfindlicher Dorn im Auge ihrer Sommerberichterstattung, sollte es einen solchen Passus tatsächlich geben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter