Wende im Transferpoker: Aránguiz will nach Leverkusen

von Tristan Bernert
2 min.
Bayer 04 Leverkusen Charles Mariano Aránguiz Sandoval @Maxppp

Der Transferpoker um Charles Aránguiz vom SC Internacional geht in die nächste Runde. Nachdem es zuletzt so aussah, als wäre der Chilene für Bayer Leverkusen nicht mehr bezahlbar, hat sich nun das Blatt gewendet. Der Mittelfeldspieler will in den kommenden Jahren offenbar für die Werkself spielen.

Der Name Charles Aránguiz steht bei den Kaderplanern von Bayer Leverkusen schon seit Jahren auf der Liste. In den vergangenen Wochen intensivierte der Verein das Werben um den chilenischen Nationalspieler. Nachdem der 26-Jährige an der Seite von Arturo Vidal die Copa América gewann, schien ein Wechsel jedoch in weite Ferne zu rücken. Denn mit Manchester City und dem FC Chelsea schalteten sich zwei finanzstarke Klubs ins Rennen um den Mittelfeldmotor ein, mit denen Leverkusen nicht mithalten kann.

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Aránguiz scheint seine Zukunft dennoch in der Bundesliga zu sehen. Wie der ‚kicker‘ berichtet, soll der Chilene deutlich gemacht haben, dass er gerne nach Leverkusen wechseln möchte. „Er könnte der passende Baustein sein“, betont auch Kadermanager Jonas Boldt, dass das Interesse gegenseitiger Natur ist. Momentan steht Aránguiz mit dem SC Internacional Porto Alegre im Halbfinale der Copa Libertadores. Bei einem Weiterkommen müsste er zudem noch das Finale Anfang August spielen. Ein Wechsel könnte erst nach dem Turnieraus der Brasilianer über die Bühne gehen.

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Der perfekte Spieler für Schmidts System

Für die Leverkusener Verantwortlichen ist der späte Zeitpunkt des Wechsels aber kein Hindernis. Schließlich kennt der Chilene aus den Spielen bei der Nationalmannschaft ein pressingorientiertes System, so wie es auch Bayer-Coach Roger Schmidt zu spielen pflegt. „Ständiges Pressing, sehr laufintensiv, das ist schon ein ähnlicher Ansatz“, bestätigt Boldt. Dem Rechtsfuß wird also zugetraut, sich ohne große Anlaufzeit bei der ‚Werkself‘ zu etablieren. Deshalb genießen auch Alternativen wie Mateo Kovacic von Inter Mailand oder Mehmet Ekici von Trabzonspor nicht dieselbe Priorität wie Aránguiz.

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Dass der Chilene die finanziell lukrativeren Angebote aus England ausschlägt, liegt vor allem an dem guten Ruf, den Bayer Leverkusen in Südamerika genießt. Zahlreiche dort beheimatete Spieler schafften ihren internationalen Durchbruch in der ‚Werkself‘. Zuletzt entwickelte sich Wendell innerhalb eines Jahres von einem unbeschrieben Blatt zu einem der besten Linksverteidiger der Bundesliga.

Wechsel auf Rat von Arturo Vidal?

Auch Arturo Vidal reifte in Leverkusen zu einem Spieler von Weltklasse. Der Nationalmannschaftskollege von Aránguiz könnte das Zünglein an der Waage werden, wie Klubchef Michael Schade weiß: „Bei südamerikanischen Profis haben wir einen ausgezeichneten Ruf. Und Arturo Vidal wird ihm sicher auch einen Wechsel nach Leverkusen nahelegen.

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Nun muss sich Bayer nur noch mit Porto Alegre über die Ablösesumme einigen. 14 Millionen Euro stehen im Raum, eine Summe, die Leverkusen nach fast 30 Millionen aus Spielerverkäufen sicherlich bezahlen könnte. In der ‚Werkself‘ würde Aránguiz den Platz von Gonzalo Castro einnehmen, den es zu Borussia Dortmund zog. Boldt gibt sich optimistisch, dass der Transferpoker ein baldiges Ende findet: „Ende der Woche sind wir vielleicht etwas schlauer.

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