In Portugal, Spanien, Italien und England reckte José Mourinho bereits diverse Pokale in die Höhe. Deutschland fehlt dagegen noch in der Vita des zweifachen Champions League-Siegers. Ist die Bundesliga eine Option für The Special One?
Nach einem durchwachsenen ersten Jahr bei Manchester United – Platz sechs in der Liga, Triumph in der Europa League – stehen die Red Devils unter José Mourinho nach acht Spieltagen nun auf Rang zwei in der Premier League. Das bis 2019 datierte Arbeitsverhältnis würde United gerne vorzeitig ausdehnen. Doch The Special One hält sich alle Optionen offen.
Mit einem Interview beim französischen TV-Sender ‚TF1‘ ließ Mourinho aufhorchen. „Ich bin mir sicher, dass ich meine Karriere nicht hier beenden werde. Ich bin ein Trainer, der immer noch Ambitionen hat und das Verlangen, neue Sachen auszuprobieren“, so Mourinho.
Fünf mögliche Ziele
Der ‚Daily Mirror‘ nimmt das Mourinho-Interview zum Anlass, um fünf mögliche Ziele des Portugiesen zu diskutieren. Paris St. Germain sei eine Möglichkeit für Mourinho, der außer in Deutschland und Frankreich in allen fünf Topligen Europas als Trainer tätig war.
Der 54-Jährige selbst sagt über das Projekt PSG: „Es ist etwas Besonderes, etwas Magisches. Sie haben Qualität, das ist fantastisch.“ Weiter zählt die britische Zeitung die Chinese Super League sowie die portugiesische und englische Nationalmannschaft auf.
Bundesliga für Mou ohne Reiz?
Darüber hinaus wird der FC Bayern genannt. Die Münchner brauchen ab Sommer 2018 bekanntlich einen neuen Cheftrainer. Sollte tatsächlich ein Angebot aus München kommen, könnte Mourinho dies nur schwer ausschlagen, spekuliert der ‚Daily Mirror‘.
Allzu gut war der Star-Coach in der jüngeren Vergangenheit allerdings nicht auf die Bundesliga und den FC Bayern zu sprechen. Mit Bezug auf Ex-Bayern-Trainer und Dauerrivale Pep Guardiola sagte Mourinho vor einigen Monaten: „In Deutschland gewinnt der FC Bayern die Liga schon im Sommer. Sie gehen jedes Jahr zu Borussia Dortmund und kaufen ihren besten Spieler. Einmal gehen sie hin und kaufen Robert Lewandowski. Im Jahr danach holen sie Mario Götze. Und wieder ein Jahr weiter verpflichten sie Mats Hummels.“
FT-Meinung
Name DroppingAuf ein Ende der Liaison mit Manchester United schon im nächsten Sommer deutet nach aktuellem Stand nichts hin. Für die nahe Zukunft ist Mourinho daher wohl kein Thema beim FC Bayern. Wie schnelllebig und erfolgsabhängig das Fußball-Geschäft aber sein kann, zeigte nicht zuletzt das Beispiel Carlo Ancelotti.
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