Witsel: „Hätte auch nach Paris oder Manchester gehen können“

von Lukas Hörster - Quelle: Spox.com | DAZN
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund Axel Witsel @Maxppp

Seit einem Jahr ist Axel Witsel der Dreh- und Angelpunkt im Spiel von Borussia Dortmund. Sein Weg zum BVB verlief ungewöhnlich. In einem Interview blickt der Belgier zurück.

Axel Witsel hat sich zu seinen Wechselentscheidungen in den vergangenen Jahren geäußert. Im Gespräch mit ‚Spox.com‘ und ‚DAZN‘ spricht der Mittelfeldchef von Borussia Dortmund unter anderem über den Transfersommer 2012. „Ich hätte auch zu Real Madrid wechseln können, als José Mourinho dort war. Dann hat Real aber Luka Modric verpflichtet, deswegen hat ein Transfer nach Madrid für mich keinen Sinn mehr ergeben“, so der heute 30-Jährige.

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„Keine Angst vor Russland“

Stattdessen zog es Witsel überraschend von Benfica Lissabon nach Russland. „Kurz vor Ende der Transferperiode hat sich dann Zenit gemeldet. Ich hatte gute Gespräche mit den Verantwortlichen und habe zugesagt. Ich bin ein offener Mensch und hatte keine Angst vor Russland.“ Genauso wenig wie vor China, wo es Witsel im Januar 2017 hin verschlug. Zuvor war ein Wechsel zu Juventus Turin in letzter Sekunde geplatzt.

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Die Offerte von Tianjin Quanjian bezeichnet der belgische Nationalspieler (103 Länderspiele) heute als „Angebot, das ich nicht ablehnen konnte“. Nach eineinhalb Jahren in der Super League hatte Witsel jedoch genug vom Reich der Mitte und schloss sich für 20 Millionen Euro Ablöse dem BVB an, bei dem er von Tag eins an die bestimmende Figur im zentralen Mittelfeld wurde.

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„Dortmund erste Wahl“

Seinen Wechsel nach Dortmund schildert Witsel wie folgt: „Zuerst ist Michael Zorc auf mich zugekommen, danach hat mich Lucien Favre angerufen. Ich hatte auch andere Angebote, hätte vielleicht nach Paris oder Manchester gehen können, aber ich wollte nicht abwarten. Ich hatte das Gefühl, dass ich für Dortmund die erste Wahl war.“

Witsel weiter: „Nach Gesprächen mit Zorc, Favre und Hans-Joachim Watzke habe ich mich entschieden. Dortmund ist ein Top-Klub und ich wollte unbedingt zu einem europäischen Top-Klub, weil es mit 29 Jahren vielleicht meine letzte Chance war. Die Verhandlungen mit Tianjin waren nicht einfach, aber am Ende hat alles funktioniert.“ Beim BVB freut man sich noch immer über den Coup. Nun soll Witsel den Klub zum ersten Meistertitel seit 2012 führen.

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