Xhaka: 30-Millionen-Ausstiegsklausel – Bayern streckt die Fühler aus

von Remo Schatz
1 min.
Wurde in Gladbach zum Führungsspieler: Granit Xhaka @Maxppp

Anfang Februar war die Freude am Niederrhein groß. Mit Granit Xhaka konnte Borussia Mönchengadbach ein Herzstück des Mittelfelds bis 2019 an den Klub binden. Nun bekommt die Vertragsausdehnung einen durchaus faden Beigeschmack. Der Schweizer hat sich offenbar eine 30 Millionen Euro schwere Hintertür in Form einer Ausstiegsklausel einbauen lassen, die 2017 greift – in München reibt man sich offenbar bereits die Hände.

Max Eberl ist derzeit fieberhaft auf der Suche nach einem Nachfolger für Christoph Kramer, den es nach zweijähriger Leihe zurück zu seinem ursprünglichen Arbeitgeber Bayer Leverkusen zieht. Die heißesten Kandidaten sind Lars Stindl von Hannover 96 und Johannes Geis von Mainz 05. In zwei Jahren muss sich der Gladbacher Manager eventuell erneut auf die Suche nach einem zentralen Mittelfeldspieler machen.

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Nach Informationen der ‚Bild‘ bestand Granit Xhaka bei seiner Vertragsverlängerung auf eine Ausstiegsklausel. Nach der Saison 2016/17 kann der 33-fache Schweizer Nationalspieler die ‚Fohlen‘ für die feste Summe von 30 Millionen Euro verlassen. 2018 und somit ein Jahr vor Vertragsende sinkt die Klausel auf 25 Millionen.

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Xhaka als Alonso- und Schweinsteiger-Erbe?

Beim FC Bayern soll man sowohl Xhakas Entwicklung als auch dessen Vertragsdetails genau im Auge behalten. Mittelfeldmotor Bastian Schweinsteiger wird im Sommer 2017 33 Jahre alt. Zudem läuft der Vertrag des Nationalspielers im kommenden Jahr aus. Xabi Alonso, dessen Vertrag ebenfalls in einem Jahr ausläuft, wird in zwei Jahren im Alter von 35 Jahren wohl keine tragende Rolle mehr beim Rekordmeister spielen.

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Xhaka könnte zu diesem Zeitpunkt wohl gerade recht kommen. Seit seinem Wechsel 2012 vom FC Basel an den Niederrhein hat sich der 22-Jährige unter Trainer Lucien Favre hervorragend entwickelt. Der Youngster ist der Motor im Gladbacher Mittelfeld und absolvierte in der laufenden Spielzeit 32 Pflichtspiele, in denen ihm fünf Tore und ebenso viele Vorlagen gelangen.

Natürlich sind die Bayern für mich eine Top-Adresse, das ist ein Super-Klub. Aber jetzt habe ich nur Gladbach im Kopf. Das will ich auch Sonntag zeigen“, sagt der Gladbach-Profi, der am kommenden Sonntag mit den ‚Fohlen‘ in der Allianz Arena antreten muss. Ein Stadion, an das sich der Zweikämpfer vielleicht schon mal gewöhnen kann.

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