Zorc: Darum steht der BVB an der Spitze

von Remo Schatz - Quelle: Sport Bild
2 min.
Sportchef Michael Zorc hat das nächste Talent an Land gezogen @Maxppp

Am achten Spieltag der Vorsaison grüßte Borussia Dortmund ebenfalls von der Spitze der Bundesliga-Tabelle. In dieser Saison lässt die souveräne Spielweise die BVB-Fans hoffen, dass der Aufschwung von Dauer sein wird. Für Michael Zorc liegen die Gründe auf der Hand.

Monatelang wurde während der zurückliegenden Rückrunde vom bevorstehenden Umbruch bei Borussia Dortmund gesprochen. Die grundlegenden Kaderveränderungen, die der BVB im Sommer vollzog, haben in der Regel eine längere Eingewöhnungsphase zur Folge, in der sich das neue Team finden und Veränderungen greifen müssen. Die Schwarz-Gelben präsentieren sich aber in dieser Saison von Tag eins in Bestform. Für Michael Zorc ist der Grund Lucien Favre.

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Eine ganz zentrale Rolle spielt Lucien Favre“, erklärt der Sportdirektor gegenüber der ‚Sport Bild‘, „vom ersten Tag an verfolgt er einen ganz klaren Plan. Der umfasst eine feste Ordnung, klare Handlungsanweisungen für die Spieler und den Mut, Entscheidungen zu treffen, die in der Öffentlichkeit nicht immer auf Zustimmung treffen. Er ist derjenige, dem das Lob für unseren bislang äußerst erfolgreichen Fußball gehört. Was man auf dem Platz sieht, trägt Luciens Handschrift. Er hat dem Team eine stabile Defensivstruktur verpasst und legt in jedem Training Wert auf die Basiselemente. Dazu macht die Mannschaft körperlich einen sehr fitten Eindruck. Auch das ist das Verdienst von Lucien und das seines Trainerteams.

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Diallo hat „extreme Perspektive“

Neben einem neuen Trainer holten Zorc und Hans-Joachim Watzke gleich acht neue Spieler. Teuerster war Abdou Diallo für 28 Millionen Euro, dem Zorc einen goldene Zukunft prognostiziert: „Das ist viel Geld, da stimme ich zu. Dennoch hatte ich zu keiner Zeit ein schlechtes Gefühl bei diesem Transfer. Wir mussten eine Grundsatzentscheidung treffen: Sind wir bereit, so viel Geld nicht nur in gestandene Profis, sondern auch in einen sehr jungen Spieler zu investieren? Abdou passte genau in unser Anforderungsprofil, hat eine extreme Perspektive, kennt die Liga und kann mehrere Positionen bekleiden.

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Der erfolgreichste Transfer war wohl der von Paco Alcácer. Den Spanier hat der Bundesliga-Spitzenreiter bereits vor dessen Wechsel zum FC Barcelona auf dem Zettel. „Wir kannten Paco schon lange, haben ihn vor Jahren in den spanischen U-Nationalmannschaften beobachtet. Mit einem Wechsel zum FC Barcelona gerät so ein Spieler dann eigentlich aus dem Visier, aber wir hatten ihn trotzdem weiter im Blick. Für Paco war klar: Wenn er Barça verlässt, dann zu einem Klub, der auf höchstem Niveau spielt und ihm die Chance auf eine Rückkehr in die Nationalelf bietet. Dass das so schnell klappt, ist natürlich schön“, so Zorc.

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