Drei Gründe: Darum schafft der BVB heute noch die Wende

von Simon Tietmann
2 min.
Für den BVB ist immer noch etwas möglich @Maxppp

Am heutigen Mittwochabend versucht Borussia Dortmund, die 2:3-Niederlage aus dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen die AS Monaco wettzumachen. Trotz der schlechten Ausgangslage gibt es drei gute Gründe, die für das Weiterkommen sprechen..

1. Die Rückkehr des Hoffnungsträgers

Marco Reus saß am vergangenen Dienstag nicht im Mannschaftsbus der Borussia. Für den 27-Jährigen kam der Einsatz im Hinspiel noch zu früh. Nach seinem erlittenen Muskelfaserriss benötigte Reus noch ein wenig Zeit, ehe der gebürtige Dortmunder wieder für seinen BVB auflaufen konnte. Reus blieb nichts anderes übrig, als seinen traumatisierten Teamkollegen zuzuschauen, wie sie mit 2:3 gegen das Team aus dem Fürstentum unterlagen.

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Dies wird sich heute Abend ändern: Marco Reus steht aller Voraussicht nach in der Startformation der Schwarz-Gelben und wird mit aller Macht versuchen, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass das Auftreten der Westfalen über eine ganz andere Qualität und Dynamik verfügt, wenn Reus auf dem Feld steht. Neben Reus spielte sich zuletzt auch Nuri Sahin in den Vordergrund. Ein wiedererstarkter Sahin könnte mit seiner umsichtigen Spielweise heute Abend für den Unterschied sorgen.

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2. Nichts zu verlieren

Im Zuge des Sprengstoffanschlages auf den BVB-Bus und auch aufgrund der Tatsache, dass das Spiel keine 24 Stunden nach dem Anschlag nachgeholt wurde, verlor die Truppe von Thomas Tuchel die Partie nach einigen individuellen Fehlern unglücklich mit 2:3. Tuchel zeigte sich im Anschluss an die Partie verärgert: „Wir hätten uns mehr Zeit gewünscht, damit umzugehen.

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Nun steht die Borussia vor der Mammutaufgabe, die Partie auswärts drehen zu müssen. In der Geschichte der Champions League ist es erst zwei Teams gelungen, nach einer Heimniederlage im Hinspiel noch in die nächste Runde einzuziehen. Keiner erwartet von den Schwarz-Gelben, dass sie heute Abend die AS Monaco an die Wand spielen und ins Halbfinale einziehen. „Wir wissen auch, dass die Chance nicht sehr groß ist, aber eine ist da“, sagte Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer der Borussia, vor dem Abflug ins Fürstentum.

Doch gerade dieser Umstand sollte dem Tabellenvierten der Bundesliga helfen, frei aufzuspielen. Durch den Sprengstoffanschlag und der Verletzung von Marc Bartra ist der BVB ohnehin enger zusammengerückt. „Wir wollen das Ding in Monaco drehen und für Marc weiterkommen“, sagte Sokratis der ‚Sport Bild‘. Dortmund setzt auf die Jetzt-erst-recht-Mentalität.

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3. Monaco fehlt Schlüsselspieler

Die AS Monaco muss im Rückspiel auf Fabinho verzichten. Der Brasilianer holte sich im Hinspiel in der 81. Spielminute die Gelbe Karte ab und fehlt somit heute Abend aufgrund der damit verbundenen Sperre. Dem BVB dürfte diese Tatsache in die Karten spielen, schließlich ist Fabinho der große Schlüsselspieler im Kader von Trainer Leonardo Jardim. Wie wichtig der 23-Jährige für Monaco ist, offenbarte sich unter anderem im Ligapokal-Finale, als er ebenfalls wegen einer Gelsperre passen musste – Monaco verlor mit 1:4 gegen Paris St. Germain. Er ist der Taktgeber und Spielgestalter, der maßgeblichen Anteil am derzeitigen Erfolg hat.

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