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Mailänder Transfers: Inter wieder auf dem richtigen Weg?

von Tristan Bernert
2 min.
Radja Nainggolan (m.) ist der bisherige Königstransfer @Maxppp

Nach Jahren im sportlichen Niemandsland Italiens investierten die Mailänder Klubs AC und Inter zahlreiche Millionen, um zurück zu alter Stärke zu finden. Während das Vorgehen der Rossoneri glorreich scheiterte, haben sich die Nerazzurri wieder als Größe der Serie A etabliert.

Eine Stadt, zwei Klubs, ein Vorhaben. Nachdem auf einst glorreiche Zeiten der sportliche Abstieg folgte, hatten der AC Mailand und Inter Mailand nur ein Ziel: In die Glitzerwelt des europäischen Spitzenfußballs zurückkehren. Beide Klubs begaben sich in die Hände ausländischer Investoren, deren Finanzspritzen zum Wiederaufbau der Nobelverein beitragen sollten.

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Für Schlagzeilen sorgten dabei in der jüngeren Vergangenheit hauptsächlich die Rossoneri. Im vergangenen Sommer gab Milan die vereinsinterne Rekordsumme von 190 Millionen Euro für neue Spieler aus. Sportliche brachte es dem Team wenig. Nach 38 Spieltagen und einer Trainerentlassung landete man auf einem enttäuschenden sechsten Platz. Immerhin Europa League, wäre da nicht die UEFA, die den Klub aufgrund von Verstößen gegen das FFP für zwei Jahre vom europäischen Wettbewerb ausgeschlossen hat.

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Rückkehr in die Königsklasse

Inter gab in den vergangenen Jahren kaum weniger aus, investierte das Geld jedoch deutlich besser. Am letzten Spieltag machte man so die Champions League-Rückkehr perfekt. Wenngleich man mit einer auf einigen Positionen veränderten Elf in die neue Spielzeit gehen wird, verspricht auch die Saison 2018/19 Erfolg. Einer cleveren Transferpolitik sei Dank.

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Bisheriger Königstransfer der Nerazzurri ist Radja Nainggolan (38 Millionen Euro), der trotz seiner Nicht-Nominierung für die WM nach wie vor zur Elite der zentralen Mittelfeldspieler in Europa gehört. Zudem holte Inter für 23 Millionen das argentinische Wunderkind Lautaro Martínez, das kurzfristig Entlastung für Stürmerstar Mauro Icardi verspricht und mittelfristig seinen argentinischen Landsmann beerben kann.

Wirtschaftlich agierte Inter dabei völlig im Rahmen. Der Verein weist derzeit eine Transferbilanz von lediglich minus sechs Millionen Euro auf. Der Verkauf von Geoffrey Kondogbia zum FC Valencia spülte einiges an Geld an die Vereinskassen. Zudem gab man zahlreiche junge Talente ab, die bei entsprechender Entwicklung per Rückkaufklausel zurückgeholt werden können. Ein paar Fragezeichen bleiben.

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Fragezeichen bleiben

Bis die Serie A-Saison losgeht, könnte auf dem Mailänder Transfermarkt noch einiges passieren. Vor allem auf den Flügeln sucht der Klub noch nach Verstärkungen. Malcom von Girondins Bordeaux, der auch schon mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurde, ist ein heißer Kandidat. Gonçalo Guedes von Paris St. Germain wird ebenfalls gehandelt.

Den Nerazzurri droht jedoch auch der ein oder andere Abgang. Vor allem der Verbleib von Icardi ist noch nicht gesichert. Der Stürmer wird bereits seit einiger Zeit mit einem Abschied in Richtung Real Madrid in Verbindung gebracht. Bei einem Transfer von Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin könnte Bewegung in die Personalie kommen. Dennoch können die Inter-Fans frohen Mutes sein, denn der Klub befindet sich auf dem richtigen Weg. Eine Stadt, zwei Klubs, aber nur eine Erfolgsgeschichte.

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