Darum sagte Mustafi einst dem FC Bayern ab

von David Hamza
2 min.
Shkodran Mustafi (l.) entschied sich für den HSV @Maxppp

Für 41 Millionen Euro wechselte Shkodran Mustafi in diesem Sommer vom FC Valencia zum FC Arsenal. Schon vorher zeigte auch Bayern München Interesse. Nun begründet der Nationalspieler seine Entscheidung gegen den Rekordmeister.

Im beschaulichen Bad Hersfeld erblickte Shkodran Mustafi das Licht der Welt. Lange hielt es den Sohn albanischer Eltern nicht in der bei Kassel gelegenen 30.000-Einwohner-Stadt. Über den Umweg Rotenburg zog ihn sein fußballerisches Talent im Alter von 14 in den Norden Deutschlands, genauer nach Hamburg. Der HSV war wie einige andere Bundesligisten auch bei einem Hallenturiner auf Mustafi aufmerksam geworden.

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Schwer gefallen ist dem heute 24-Jährige der frühe Auszug von Zu Hause offenbar nicht. „Mein Vater erzählt mir heute noch davon, dass ich total überzeugt war und fast schon lässig in Richtung Hamburg abgereist bin“, berichtet der Abwehrspieler des FC Arsenal im Interview mit der ‚Sport Bild‘. Mustafi wusste, er muss den Schritt ins Fußballinternat gehen, will er sich seinen Traum vom bezahlten Fußball erfüllen: „Ich war mir darüber im Klaren, dass ich den nächsten Schritt in Richtung Profi nehmen musste.

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„War zum Vorspielen beim HSV, Frankfurt, Werder und Bayern“

Der Wechsel in die Hamburger Jugendabteilung war dabei bei weitem nicht die einzige Option. „Ich war zum Vorspielen in Hamburg, bei Eintracht Frankfurt, Werder Bremen und sogar dem FC Bayern“, verrät Mustafi. Seine Entscheidung pro Bundesligadino begründet der Innenverteidiger so: „Mein Vater fragte mich, wo es mir am besten gepasst hat. Ich entschied mich für den HSV.“ Die falsche Entscheidung war es rückblickend gewiss nicht. Über die Stationen Everton, Genua und Valencia ist Mustafi mittlerweile in London bei Arsenal gelandet.

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Für eine Ablöse von 41 Millionen Euro – eine Summe, über die er nicht so recht nachdenken mag: „Natürlich ist das eine unglaubliche Summe. Und ich weiß, welche Last das mit sich bringen kann. Zumal in meiner zweiten Heimat in Gostivar die Leute teilweise von 200 bis 300 Euro im Monat leben müssen. Aber ich konnte das nicht beeinflussen. Von daher schiebe ich das weit weg.“ Für die Gunners hat Mustafi seitdem alle Pflichtspiele über die volle Distanz absolviert – eine Fehlinvestition sieht anders aus.

Von der kleinen Kurstadt Bad Hersfeld über den Weltmeistertitel in Rio bis in die Millionenmetropole London. Mustafi hat bereits einen weiten Weg zurückgelegt, große Ziele hat er trotzdem noch. „Einen Pokal in die Höhe zu stemmen ist für jeden Spieler das Größte. Ich träume auch von Meisterschaften und Pokalsiegen. Wichtig ist aber, dass es in meiner Karriere immer bergauf geht. Auch wenn es mal nur kleine Schritte sind“, so Mustafi, für den es nur eine Richtung gibt: „Den Rückwärtsgang möchte ich nicht einlegen.

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