Kehrtwende: Zeigt Embolo Leipzig die kalte Schulter?

„Ich glaube, die Bundesliga könnte der richtige Schritt für mich sein. England ist zwar die Liga meiner Bubenträume. Doch dafür bin ich im Moment – nicht zu jung – aber ich bin einer, dem schnell einmal langweilig wird. Was soll ich dann mit 24 oder 25 anstreben, wenn ich jetzt schon nach England gehe.“ So lauteten Breel Embolos Worte vor knapp einer Woche. Erstligaaufsteiger RB Leipzig schien sich als Favorit auf eine Verpflichtung herauszukristallisieren. Die Sachsen hatten bereits ein Angebot beim FC Basel eingereicht, eine grundsätzliche Einigung war erzielt worden.

Doch wie es aussieht, ist Leipzig überraschend aus dem Rennen ausgeschieden. Das Nachrichtenportal ‚20 Minuten‘ berichtet, dass Embolos Berater und der FC Basel Gespräche mit Manchester United führen. Die ‚Red Devils‘ haben den Schweizern eine Offerte auf den Tisch gelegt, die Sportdirektor Ralf Rangnick und RB erblassen ließen. Der ambitionierte Verein aus Ostdeutschland soll die Hoffnung auf einen Transfer des begehrten Youngsters aufgegeben haben.

Im Old Trafford lockt seit neuestem José Mourinho. Der Starcoach dürfte erheblichen Anteil an der 180-Grad-Drehung zugunsten der Premier League haben. Mourinho stellt derzeit sein Team für eine erfolgreiche Zukunft auf. Nach Platz fünf in der Liga und dem damit verbundenen Verpassen der Champions League will United wieder hoch hinaus. Der erste Neuzugang für die neue Saison ist Eric Bailly, der für 38 Millionen Euro aus Villarreal kommt.

Embolo bereitet sich zurzeit mit der Schweizer Nati auf die Europameisterschaft vor. Eigentlich wollte der Angreifer seine Zukunft vor dem Turnierstart der Alpennation am Samstag geklärt haben. Nun, da der Weltklub aus Manchester überraschend dazwischenfunkt, wird womöglich noch der ein oder andere Tag ins Land ziehen, bis Nägel mit Köpfen gemacht sind. Embolo wird es in Kauf nehmen, sollte sich sein Traum von der Insel, für den er sich eigentlich noch ein paar Jahre Zeit nehmen wollte, doch schon eher erfüllen.