Klopp in Gesprächen mit Gerrard – was läuft mit ter Stegen?

von Lukas Heimbach
3 min.
Jürgen Klopp entscheidet über Transfers beim FC Liverpool @Maxppp

Für Steven Gerrard ist die Saison bei LA Galaxy bereits gelaufen. Jürgen Klopp arbeitet nun offenbar an einer Rückkehr der Liverpool-Ikone. Auch Marc- André ter Stegen soll ein Thema sein.

Liverpool Football Club kann bestätigen, dass Steven Gerrard den Klub am Ende der Saison 2014/15 verlassen wird. Gerrard wird seine Profikarriere am Ende der Saison 2014/15 nicht beenden. Es ist noch keine Entscheidung über einen neuen Klub gefallen, aber er wird seine Karriere außerhalb Großbritanniens fortsetzen und bei einer Mannschaft, mit der er nicht im direkten Wettbewerb auf Liverpool treffen wird.“ Mit dieser Nachricht versetzte der FC Liverpool seine Anhänger rund um die Mersey zu Beginn des Jahres in Schockstarre.

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26 Jahre vergoss vergoss Mr. Anfield Schweiß und Blut für seinen Heimatklub. Im Sommer wechselte der heute 35-Jährige in die MLS zu Los Angeles Galaxy. Dort ist nach den Wildcard Playoffs für Gerrard und dessen kalifornischen Klub Schluss. Gegen die Seattle Sounders unterlag Galaxy mit 2:3. Die neue Saison startet erst im März.

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Gerrard in regem Kontakt mit Klopp

Wie der englische ‚Independent‘ berichtet, könnte Gerrard deshalb an die Anfield Road zurückkehren. Trainer Jürgen Klopp habe in den vergangenen Tagen bereits mehrfach mit dem Ex-Kapitän über eine mögliche Rückkehr nach Liverpool gesprochen. Dabei sei es allerdings zunächst lediglich darum gegangen, ob der 114-fache englische Nationalspieler bis Mitte Januar am Melwood Ground, dem Trainingsgelände der ‚Reds‘, mittrainiert. Einer mehrmonatigen Leihe bis März stehe LA skeptisch gegenüber. Sein Kontrakt in Kalifornien läuft noch bis Dezember 2016.

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Dass Gerrard während der MLS-Pause noch einmal für seinen Ex-Klub auflaufen wird, ist damit aber keineswegs ausgeschlossen. Zur Erinnerung: David Beckham verlieh LA in Vergangenheit ebenfalls zweimal an den AC Mailand.

„Hätte immer noch in Liverpool sein können“

Und nach dem Abgang von Brendan Rodgers scheint eine temporäre Heimkehr von Mr. Anfield durchaus möglich. „Liverpool hat in diesem Sommer die Assistenztrainer Colin Pascoe und Mike Marsh ersetzt, sie suchten also nach Nachfolgern. Ich wäre maßgeschneidert für diesen Job gewesen und hätte gleichzeitig noch als Einwechselspieler zum Einsatz kommen können“, brachte Gerrard seine Enttäuschung über Rodgers' Entscheidung im September zum Ausdruck.

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Und weiter: „Ich war überrascht, dass eine Trainerrolle nicht angesprochen wurde, als mein Agent sich mit der Vereinsführung traf, aber vielleicht kommt das ja noch eines Tages. Ich wäre in der Mannschaft geblieben, wenn ich die Chance gehabt hätte mehr übers Trainieren oder Management zu lernen. Auch nach meinem Wechsel stehen mir noch alle Türen offen, doch ich hätte jetzt immer noch in Liverpool sein können.

Ter Stegen auf dem Zettel

Darüber hinaus hält Klopp offenbar die Augen nach einem neuen Keeper offen. Von Stammtorhüter Simon Mignolet scheint der 48-Jährige nicht restlos überzeugt. Ebenso wenig von Ersatz-Schlussmann Adam Bogdan, der erst vor der Saison von den Bolton Wanderers kam.

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Laut der spanischen ‚Sport‘ denkt der schwäbische Übungsleiter deshalb über eine Verpflichtung von Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona nach. Der Ex-Gladbacher muss sich seine Einsatzzeiten bei den Katalanen mit dem Chilenen Claudio Bravo teilen. Überzeugen kann er dabei längst nicht immer. Unter Klopp stünden seine Chancen auf einen Stammplatz wohl besser. Der Kontrakt des 23-Jährigen im Camp Nou ist noch bis 2019 datiert. Zwölf Millionen Euro überwies ‚Barça‘ 2014 an Borussia Mönchengladbach.

Es gibt nur eine Person, die beim Liverpool Football Club das letzte Wort in Sachen Spielerentscheidungen hat und in diesem Moment ist das Jürgen Klopp“, räumte Liverpool-Chef Ian Ayre jüngst auf dem Web Summit in Dublin Unklarheiten über das sogenannte ‚Transfer-Komitee‘ aus dem Weg, „ich denke, das Wort ‚Transfer-Komitee‘ wurde irgendwann einmal benutzt und wurde dann zu dieser Vorstellung, dass wir alle um einen Tisch herum sitzen und über Transfers abstimmen. Das könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein.“ Jürgen Klopp darf sich auf dem Transfermarkt also austoben – wenn er denn will.

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