Touré-Streit geht weiter: „Pep behandelt Spieler wie Hunde“

von Lukas Hörster
2 min.
Pep Guardiola krempelt den Kader von Manchester City um @Maxppp

Yaya Touré hat wohl endgültig keine Aussicht mehr auf Einsätze unter Pep Guardiola. Statt der geforderten Entschuldigung haut sein Berater eifrig weiter auf den Star-Trainer drauf.

Pep Guardiola und Yaya Touré werden sicher keine Freunde mehr. Die Fehde zwischen dem Berater des Ivorers und dem Trainer von Manchester City geht in die nächste Runde. Dass Touré nochmals unter dem Spanier auflaufen wird, kann man mittlerweile ausschließen. Doch von vorn.

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Bereits beim FC Barcelona kamen der stolze Afrikaner und der damals noch unerfahrene Coach nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Guardiola zog es vor, auf Tourés Position im defensiven Mittelfeld den seinerzeit blutjungen Sergio Busquets aufzubauen – mit Erfolg, wie man heute weiß. Touré flüchtete daraufhin 2010 zu Man City und erlebte dort die besten Jahre seiner Karriere. Zwei Premier League-Titel inklusive.

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Unverhofft kommt oft

Guardiola heuerte nach seiner Periode in Barcelona und einer einjährigen Auszeit beim FC Bayern an. Auch dort arbeitete er mit drei Meistertiteln in Serie durchaus erfolgreich. Dennoch entschloss er sich, eine neue Herausforderung anzunehmen. Seit dieser Saison coacht er also die Skyblues – den Klub, bei dem es Yaya gewohnt war, stets die erste Geige zu spielen.

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Vielen Experten war klar, dass Touré nun auch in England unter Pep keine Rolle mehr spielen würde. Tatsächlich zeichnete sich schnell ab, dass der Katalane keine Verwendung für das Kraftpaket hat. In den Kader für die Champions League wurde Touré nicht berufen. Sein Berater Dimitri Seluk polterte daraufhin los: „Wenn City die Champions League nicht gewinnt, dann hoffe ich, dass Pep die Eier hat, zu sagen, dass es ein Fehler war, einen großartigen Spieler wie Yaya zu demütigen.“

Pep fordert Entschuldigung

Guardiola stießen diese Aussagen übel auf. Auf einer Pressekonferenz fand er deutliche Worte und forderte eine Entschuldigung des Beraters an den Verein, die Mannschaft und nicht zuletzt sich selbst. Andernfalls werde Seluks Klient keine einzige Einsatzminute mehr unter ihm sehen. Davor graut es dem Agenten aber offenbar gar nicht.

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Viel mehr setzt Seluk nun im Gespräch mit der ‚BBC‘ noch einen drauf und bewegt sich dabei am Rande der Gürtellinie: „Guardiola denkt nur an sich selbst. Er denkt, er sei Gott. Er hat viele Titel mit Barcelona gewonnen und glaubt nun, er könne sich alles erlauben“, so der Ukrainer. Unter Berücksichtigung des ebenfalls aussortierten City-Urgesteins Joe Hart geht er noch einen Schritt weiter. „Da kommt ein neuer Trainer und schmeißt die Spieler raus wie Hunde“, schließt Seluk seinen Ätz-Anfall ab.

Mit diesen jüngsten Aussagen hat der Berater seinen Klienten endgültig ins Abseits befördert. Dass Touré überhaupt noch als Spieler des Citizens gemeldet ist, liegt wohl einzig und allein am fürstlichen Gehalt, das er bezieht. Kolportierte zwölf Millionen Euro fließen pro Jahr auf das Konto des Rechtsfußes. Sein Kontrakt im Etihad endet 2017.

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