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18 Jahre Profi und kein Ende in Sicht: Gerrard vor Rückkehr in die Premier League?

von Lukas Brems
2 min.
Liverpool-Ikone: Steven Gerrard @Maxppp

18 Jahre ist es her, dass Steven Gerrard die Bühne des Profifußballs bertereten hat. Doch auch fast zwei Jahrzehnte später denkt der 36-Jährige nicht an den Abschied. Ob als Spieler oder Trainer, Gerrard wird dem Fußball auch in Zukunft weiter erhalten bleiben.

Fragt man Steven Gerrard nach dem emotionalsten Tag seiner Karriere, wird er wohl den 16. Mai 2015 nennen. Nach über 700 Einsätzen für den FC Liverpool steht er an diesem Nachmittag ein letztes Mal für seinen Herzensklub auf dem Rasen. Während er mit seinen drei Töchtern nach dem 3:1-Sieg gegen Crystal Palace seine Abschiedsrunde an der Anfrield Road dreht, singen die Liverpool-Anhänger voller Inbrunst ‚You’ll Never Walk Alone‘. Gerrard bemüht sich zu lächeln, doch bevor er in die Katakomben verschwindet muss er sich eine Tränen von der Wange wischen.

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Über ein Jahr später hat sich vieles verändert: Statt Brendan Rodgers steht nun Jürgen Klopp an der Seitenlinie, die Reds sind wieder ein ernstzunehmender Anwärter auf den Premier League-Titel und Gerrard steht kurz vor dem Ende seiner ersten kompletten Saison in der MLS. Obwohl sein Vertrag im Dezember ausläuft, schließt die Liverpool-Legende eine Fortsetzung seiner Karriere nicht aus: „Vielleicht bin ich besessen, aber ich liebe es immer noch zu spielen“, zitiert ihn der ‚Daily Mirror‘.

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Rückkehr nach England - als Spieler oder Trainer?

Eine Verlängerung seines Vertrags in der nordamerikanischem Profiliga scheint nicht ausgeschlossen. Ebenso wahrscheinlich ist laut dem englischen Boulevard aber auch eine Rückkehr nach England. Sogar ein erneutes Engagement beim FC Liverpool, und zwar als Spieler, ist dem Bericht zufolge im Rahmen des Möglichen. Ende des letzten Jahres hatte Gerrard bereits unter Jürgen Klopp mittrainiert, um sich nach Ablauf der MLS-Saison fit zu halten. Dennoch wäre der 36-Jährige kaum eine echte Verstärkung für Klopps Team. Zu überzeugend sind die Auftritte der Reds derzeit und zu intensiv die Spielweise des deutschen Trainers.

Gerrard selbst sagt, er sei offen für neue Angebote. Bleiben diese aus, hat er aber bereits einen Plan B: „Wenn nichts kommt, probiere ich so schnell wie es geht meinen Trainerschein zu machen und gucke dann was passiert.“ Er sein „zu 60 Prozent mit der A–Lizenz durch“ und hofft, diese „bis zum Ende des Jahres“ abzuschließen.

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Auch wenn Klopp dem Mittelfeldspieler nach seinem Gastspiel im vergangenen Jahr eine „gute körperliche Verfassung“ bescheinigte, ist eine Rückkehr zum LFC als Spieler wohl nicht mehr als ein Gedankenspiel der englischen Presse. Einem Job an der Seitenlinie der Reds wäre hingegen für beide Parteien verlockend. „Ich komme gut mit Klopp zurecht, ich bin ein großer Fan von ihm. Wir sind in Kontakt, doch momentan gibt es kein Job-Angebot,“ sagte Gerrard vor knapp einem Jahr, damals noch mit einem Augenzwinkern. Jürgen Klopp und Steven Gerrad zusammen an der Seitenlinie der Anfield Road- nicht nur Liverpool-Fans dürfte dieser Anblick erfreuen.

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