Ödegaard forciert Wechsel: Englische und zwei spanische Klubs gehandelt

Mit einem Doppelpack gegen Sandnes Ulf spielte sich Martin Ödegaard im Juli 2014 in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Damals war das Supertalent gerade einmal 15 Jahre alt. Topklubs, die den jungen Norweger längst auf dem Zettel hatten, lieferten sich in der Folge ein Hauen und Stechen um den Offensivkünstler von Strömsgodset IF. Auch der FC Bayern war mit von der Partie.

Im Januar 2015 entschied Real Madrid das Rennen schließlich für sich. 2,8 Millionen Euro flossen dafür zu seinem Ausbildungsverein nach Norwegen. Überzeugungsarbeit leistete bei der Verpflichtung auch der ehemalige Weltstar Zinedine Zidane, Trainer von Real Madrid Castilla, der zweiten Mannschaft der ‚Königlichen‘.

Dort sollte der 16-Jährige zunächst behutsam an den Profikader, bei dem er in dieser Saison regelmäßig mittrainiert, herangeführt werden. Seine Perspektive für diese Saison hatte sich Ödegaard aber wohl anders vorgestellt. In der Primera División durfte er noch keine Minute Luft schnuppern. Lediglich in der Segunda División B, Spaniens dritter Liga, kam er achtmal zum Einsatz (zwei Vorlagen). Allerdings selten über 90 Minuten, wenngleich er die Zidane-Elf Mitte Oktober gegen CD Toledo (1:0) als Kapitän auf das Feld führen durfte.

Gestattet Real Spielpraxis auf hohem Niveau?

Dennoch ist das Offensiv-Talent mit seiner Rolle nicht zufrieden. Die spanische Sporttgeszeitung ‚Marca‘ berichtete am gestrigen Freitag, Ödegaard forciere eine Leihe im Winter. Als mögliche Abnehmer werden der FC Getafe und Rayo Vallecano gehandelt. Laut ‚Daily Mail‘ präferiert Hans Erik Ödegaard, Vater des Wunderknaben, aber eine Leihe ins Ausland, weshalb auch Klubs aus der englischen Championship sich Hoffnungen auf eine Ausleihe des 16-Jährigen machen dürfen.

Real Madrid wird sich überlegen müssen, ob es seinem Supertalent Spielpraxis auf höherem Niveau zugesteht oder ob es Ödegaard weiter behutsam an sein Starensemble heranführt, auch wenn dies Unstimmigkeiten mit dem norwegischen Nationalspieler zur Folge hätte.