Real Madrid: Wie schlagen sich die Aussortierten? (2/2)

von Matthias Rudolph
3 min.
Real Madrid CF @Maxppp

An der Herausforderung, sich im Starensemble von Real Madrid einen Stammplatz zu erkämpfen, ist schon so mancher Star gescheitert. FussballTransfers beleuchtet die Situation einiger Akteure, die den Kampf aufgegeben oder zumindest vertagt haben.

Joselu (22 Jahre, TSG Hoffenheim)

Nach einer herausragenden Saison in der zweiten Mannschaft von Real Madrid sah der 22-Jährige keine Perspektive mehr. Trotz 26 Toren in 36 Spielen im Reserveteam konnte Joselu nicht damit rechnen, sich im Konkurrenzkampf mit Karim Benzema und Gonzalo Higuaín zu behaupten. Die TSG aus Hoffenheim bekam Wind vom Wechselwunsch des Stürmers und schlug zu.

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Doch der Schuss ging nach hinten los – wie so vieles im Kraichgau. Die Ablöse in Höhe von rund sechs Millionen Euro rechtfertigte der Spanier nur in Ansätzen. Zu Gute halten muss man Joselu allerdings, dass er es als junger Neuzugang nicht leicht hatte, Fuß zu fassen. Weil das gesamte Team bislang eine unbefriedigende Saison hinlegt, kam auch der gebürtige Stuttgarter nicht richtig in Fahrt. Hoffnung machen allerdings die Leistungen der vergangenen Wochen, in denen Joselu ansteigende Form zeigt. Für eine Rückkehr nach Madrid reichten die bislang gezeigten Darbietungen allerdings nicht aus.

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Esteban Granero (25 Jahre, Queens Park Rangers)

Der kreative Mittelfeldspieler hatte unter José Mourinho keine Chance auf einen Stammplatz. Lediglich in Zeiten enormer Belastung setzte der Portugiese auf Granero, um seine eigentlichen Stammspieler für die wichtigen Aufgaben zu schonen. Um seinem Schicksal zu entfliehen, nahm der Rechtsfuß im vergangenen Sommer das Angebot der Queens Park Rangers an.

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Graneros persönliche Situation hat sich definitiv verbessert mit dem Wechsel auf die Insel. In 21 Spielen kam der acht Millionen teure Neuzugang bislang zum Einsatz. Trotz weitestgehend ordentlicher Leistungen war der 25-Jährige allerdings bislang nicht in der Lage, sein Team aus der Abstiegsregion zu führen. Mit sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer stehen die Queens Park Rangers gehörig unter Druck – und auch Granero.

Fernando Gago (26 Jahre, Velez Sarsfield)

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Nach einem Jahr beim AS Rom kehrte der Mittelfeldspieler zurück in die spanische Hauptstadt. In Mourinhos Planungen spielte der Argentinier allerdings ebenso wenig eine Rolle wie ein Jahr zuvor. Der FC Valencia klopfte an und alle Beteiligten segneten den Deal ab.

Beim Champions League-Teilnehmer hatte der ehemalige Nationalspieler einen guten Start, fühlte sich aber nicht gänzlich wohl. Im Januar verlieh Valencia den 26-Jährigen schließlich in seine argentinische Heimat. Weil die Leihe im Sommer ausläuft, steht Gago weiterhin vor einer ungewissen Zukunft. Bis Ende August könnte es sich hinziehen, ehe sich die Personalie klärt. Mourinho wird Gago mit Sicherheit nicht kontaktieren.

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Hamit Altintop (30 Jahre, Galatasaray Istanbul)

Nur ein Jahr dauerte das Gastspiel des türkischen Nationalspielers in Madrid. Mit großen Erwartungen und voller Tatendrang wechselte der gebürtige Gelsenkirchener vom FC Bayern zu Real – und wurde bitter enttäuscht. Meist nur auf der Bank kam Altintop nicht über den Status als Ergänzungsspieler hinaus. Zwölf Monate später packte der Mittelfeldspieler seine Koffer und kehrte in seine Heimat zurück.

Bei Galatasaray Istanbul blühte Altintop schnell auf. Coach Fatih Terim schenkt ihm das uneingeschränkte Vertrauen und der 30-Jährige zahlt fleißig zurück. Höhepunkt der laufenden Saison war das Traumtor im Achtelfinale der Königsklasse bei Schalke 04. Nächstes Etappenziel für Altintop ist die Rückkehr ins Estadio Bernabéu. Dort will er einem weiteren Ex-Klub beweisen, was in ihm steckt.




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