Marcelo durchlebt bei Real Madrid derzeit schwierige Zeiten. Der Brasilianer ist bei den Madrilenen nicht mehr unantastbar. Das bekam er auch im vergangenen Derbi madrileño gegen Atlético Madrid (3:1) zu spüren.
Marcelo ist ein sehr verdienter Spieler von Real Madrid. Das weiß auch Trainer Santiago Solari, der ihn dennoch nicht mit Samthandschuhen anfasst. Der 42-jährige Argentinier setzt vermehrt auf die eigene Jugend und schenkt Eigengewächs Sergio Reguilón das Vertrauen.
Marcelo sorgt selbst für Brisanz
„Ich vertraue mir und meiner Arbeit, aber wenn der Tag kommt, an dem mich Real Madrid nicht will, werde ich gehen. Ich werde traurig sein, aber ich gehe schweren Herzens. Ich bin mir jedoch sicher, dass ich nicht einfach gefeuert werde“, sagt er in einem Interview mit dem brasilianischen Fernsehsender ‚Esporte Interativo‘.
Gerüchte um Juventus-Wechsel
Marcelo heizt die Gerüchte um einen möglichen Wechsel zu Juventus Turin im Sommer selbst an. „Es ist ein spektakulärer Club mit einer großartigen Geschichte“, entgegnet der viermalige Champions League-Sieger.
„Ich habe einen gültigen Vertrag bei Real und ich liebe es, in Madrid zu sein. Es ist mir nie in den Sinn gekommen, den Verein zu verlassen. Ich vertraue mir mehr als jeder anderen Person. Ich muss nicht gehen“, sagt Marcelo aber auch.
Marcelo vermisst Zidane
Eine ganz andere Wertschätzung genoss der Linksverteidiger noch unter Ex-Trainer Zinédine Zidane. Zwischen Januar 2016 und Mai 2018 nahm der Franzose auf der Trainerbank der Königlichen Platz. Unter seiner Regie holte Marcelo drei seiner vier Champions League-Titel.
„Wir hatten eine wunderbare Beziehung zueinander. Wir haben jeden Tag geredet. Er interessierte sich für mich. Er hat mich sehr oft verteidigt und ich habe alles für ihn gegeben. Ich bin gerannt, habe gekämpft und teilweise verletzt gespielt. Ich habe praktisch mein Leben für Zidane gegeben“, schwärmt der Brasilianer im Interview mit der ‚as‘.
Ausgang offen
Derweil weiß Marcelo selbst, dass er schon bessere Tage hinter sich hat: „Ich hatte eine schwierige Zeit im Fußball und im Verein, jedoch arbeite ich immer weiter und helfe meinen Teamkollegen. Aktuell fühle ich mich körperlich gut und trainiere hart.“
Für ihn gibt es nur eine Lösung: „Ich muss spielen, um wieder Selbstvertrauen zu gewinnen.“ Dem 58-fachen brasilianischen Nationalspieler wurde immer wieder nachgesagt, dass er zum Übergewicht neigt, sobald er auf der Bank Platz nehmen musste.
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