Transferoffensive: Inter will auch Touré

von Kevin Niekamp
2 min.
Flirtet mit einem Wechsel: Yaya Touré @Maxppp

Die Transfers von Xherdan Shaqiri und Lukas Podolski sollen erst der Anfang gewesen sein. Inter Mailand will mit dem frischen Geld von Milliardär Erick Thohir weiter einkaufen und angreifen. Der neue Kopf der Mannschaft könnte aus Manchester kommen.

Als Diego Milito am 22. Mai 2010 gegen 22:10 Uhr seinen zweiten Treffer im Champions League Finale gegen den FC Bayern erzielte, schien die Inter-Welt noch in Ordnung – der Champions League-Sieg im Madrider Bernabéu Stadion. Viereinhalb Jahre später ist von der einstigen Herrlichkeit nicht mehr viel zu sehen. Statt Champions League hieß es in den letzten Jahren maximal noch Europa League – wenn überhaupt. Sechs, neun, fünf und aktuell wieder neun – das sind die Tabellenplätze in den vergangenen vier Jahren.

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Mit Roberto Mancini soll nun alles besser werden in Mailand. Bereits seit Saisonbeginn wird der überalterte Kader nach und nach verjüngt und gezielt mit einigen erfahrenen Leute verstärkt. Nemanja Vidic kam beispielsweise im Sommer ablösefrei von Manchester United.

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Aufgrund bestimmter Auflagen kann Inter derzeit noch nicht so viel Geld ausgeben, wie sie gerne würden. So wurde auch Shaqiri zunächst nur ausgeliehen, die Ablösesumme wird dann erst im Sommer bezahlt. Dann könnte auch ein Königstransfer anstehen. Wie die ‚Gazetta dello Sport‘ berichtet, hat Yaya Touré nicht nur das Interesse von Paris Saint-Germain geweckt, sondern ist auch das Objekt der Begierde in Mailand.

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Touré schließt Wechsel nicht aus

Mancini arbeitete zu seiner Zeit bei Manchester City mit dem Ivorer zusammen und sieht in ihm den neuen Leitwolf im Mittelfeld. Touré selbst, der aktuell mit der Nationalmannschaft beim Afrika-Cup weilt, sagte vor dem Turnier gegenüber ‚CNN‘, dass er noch nicht wisse, ob er auch in der kommenden Saison das hellblaue Jersey tragen werde. „Ich weiß nicht, ob ich bleibe. Aktuell bin ich ein City-Spieler. City ist ein großer Klub, mit dem ich viel erreicht habe. Es ist eine große Frage und keine einfache Frage, ob ich beim Klub bleibe, aktuell habe ich keine Antwort. Wir werden sehen.“

In den letzten Monaten schien sich das Tischtuch zwischen dem 31-Jährigen und den ‚Skyblues‘ immer weiter zu zerschneiden. Die Verantwortlichen schickten dem Mittelfeldspieler seiner Meinung nach kein adäquates Geburtstagsgeschenk, woraufhin dieser bereits im vergangenen Sommer konkrete Wechselabsichten äußerte.

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„Er ist sehr sauer"

Sie können jetzt sagen, was immer sie wollen. 'Oh, wir mögen ihn, aber wir haben ihn vergessen'. Vergessen? Yaya vergessen? Den Spieler, der dem Klub zu zwei Premier-League-Titeln verholfen hat? Den Typen, der geholfen hat, den FA Cup und den League Cup zu gewinnen“, ereiferte sich Touré-Berater Dimitri Seluk im vergangenen Jahr.

Wenn ein Spieler wie Yaya zu Liverpool wechseln würde und der Klub würde zum ersten Mal seit 24 Jahren Meister werden, wäre Yaya in Liverpool ein Gott. Aber bei City ist Yaya kein Held, er ist ein Niemand. Dieses Gefühl gibt ihm der Klub. Er ist sehr sauer und denkt darüber nach, den Verein zu verlassen. Und das wird er auch tun, wenn die Dinge so bleiben wie sie sind.“

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Ob City seinen Spieler, der noch bis einen Vertrag bis zum Sommer 2017 besitzt, freiwillig ziehen lässt, darf bezweifelt werden. Wenn sie ihn halten wollen, sollten sie am 13. Mai mindestens einen ganz großen Kuchen backen. Touré wird dann 32 Jahre alt.

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