Sechs Neue für die Eintracht – Anderson zurück nach Gladbach?

Trainer Armin Veh und Sportdirektor Bruno Hübner arbeiten unter Hochdruck daran, dass Eintracht Frankfurt in der kommenden Bundesligasaison einen konkurrenzfähigen Kader präsentieren kann. „Je nachdem, wie die Chancen sind, kann es noch der ein oder andere Neuzugang mehr sein“, erklärte Hübner unter der Woche gegenüber dem ‚Hessischen Rundfunk‘. Nach den Transfers von Kevin Trapp, Stefan Aigner und Stefano Celozzi sollen definitiv noch weitere Spieler hinzukommen, wie die ‚Frankfurter Rundschau‘ berichtet.

Demnach stünden rund sechs Millionen Euro zur Verfügung, die in sechs Neuzugänge investiert werden sollen. Am gestrigen Freitag präsentierte Hübner Vertretern des Aufsichtsrats und des Vorstands der Hessen eine Liste mit bereits kontaktierten Neuzugängen. Auf dem Wunschzettel von Trainer Veh steht derzeit noch ein Stürmer, ein Innenverteidiger sowie ein offensiver Mittelfeldspieler.

Die Namen Alexander Baumjohann (Schalke 04), Assani Lukimya (Fortuna Düsseldorf) und Srdjan Lakić (VfL Wolfsburg) geisterten in jüngster Zeit durch die Gerüchteküche. Um die Neuzugänge finanzieren zu können, sollen bis zum Rundenbeginn nach Möglichkeit noch Martin Amedick, Rob Friend, Constant Djakpa und die derzeit ausgeliehenen Georgios Tzavellas und Ricardo Clark von der Gehaltsliste gestrichen werden.

Komplizierte gestaltet sich die Angelegenheit bei Bamba Anderson. Die Eintracht besitzt für den von Borussia Mönchengladbach ausgeliehenen Innenverteidiger zwar eine Kaufoption in Höhe von 1,5 Millionen Euro, diese will Hübner allerdings erst im nächsten Jahr ziehen. Der Sportdirektor peilt ein weiteres Leihgeschäft an, sein Kollege bei den ‚Fohlen‘, Manager Max Eberl, stellt sich quer. „Wir nehmen ihn mit Kusshand zurück. Für die Doppelbelastung Liga und Europa brauchen wir einen breiten Kader“, zitiert die ‚Bild‘ den 38-Jährigen.

Anderson präferiert einen Verbleib am Main. Während er in Frankfurt zum Stammpersonal gehört, müsste er sich in Gladbach hinter Martin Stranzl und Roel Brouwers einreihen. „Mir hat noch keiner gesagt, was wird. Die Champions League ist verlockend. Aber wichtig ist, dass ich auch zum Einsatz komme“, sagt der 24-jährige Brasilianer. Acht Wochen sind es noch bis zum Trainingsauftakt der Eintracht. Stand heute wartet auf Hübner noch eine Menge Arbeit.