Wegen Schalke: HSV sagt Stevens ab

Einige Fans des Hamburger SV bekamen bereits ein ungutes Gefühl, als sie Huub Stevens am Samstag auf der Tribüne des FC Schalke 04 sitzen sahen: Sie hofften jedoch, dass der Niederländer nur Gegnerstudium betreiben würde, schien es da doch sicher, dass der 57-Jährige ihr neuer Trainer werden würde.

Wie die ‚Bild‘ berichtet, hatte sich der Vorstand des HSV bereits am Freitag entschieden, Stevens als neuen Trainer zu holen. In der Verhandlungen ging es primär um Detailfragen, wie beispielsweise die Vertragslaufzeit. Doch Stevens wollte auch mit den Schalkern sprechen dürfen. Dies gefiel HSV-Boss Frank Arnesen nicht. „Wir brauchen einen Trainer, der 100 Prozent zu uns will“, erklärte der Däne bereits vor einigen Tagen und sah dieses Kriterium bei Stevens offenbar nicht erfüllt. Nach übereinstimmenden Medienberichten sagte der ‚Bundesliga-Dino‘ dem Niederländer ab.

Stevens hat damit nicht gerechnet. „Das überrascht mich“, berichtet der Niederländer, der sich laut ‚Bild‘ am Sonntag mit Schalke-Manager Horst Heldt zu Gesprächen getroffen hat. Möglicherweise kommt es doch bald zu einem Bundesliga-Comeback des Holländers – allerdings in ‚Königsblau‘. Der HSV steht wieder am Anfang seiner Trainersuche, dafür ist die Liga um ein Thema reicher: Wenn ein Verein mit mehreren Trainern spricht, darf dann nicht auch ein Übungsleiter mit mehreren Klubs sprechen?