Bobic-Ärger in Frankfurt: „Aussage gegen Aussage“

von Tobias Feldhoff - Quelle: kicker
1 min.
Fredi Bobic ist Sportvorstand bei der Eintracht @Maxppp

Öffentlich verkündete Fredi Bobic zuletzt seinen bevorstehenden Abschied von Eintracht Frankfurt. Dabei ist man sich über die Konditionen längst nicht einig. Hinter den Kulissen brodelt es.

In der ‚ARD‘ informierte Fredi Bobic am Dienstag die Öffentlichkeit, dass er Eintracht Frankfurt gerne verlassen würde. Das Vorpreschen des Sportchefs kam in der Führungsetage der Hessen naturgemäß nicht gut an.

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„Fredi Bobic ist vor drei Wochen auf mich zugekommen und hat mich über seine Überlegungen bezüglich einer Auflösung seines bis zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrages nach dem Ende der laufenden Saison informiert“, ließ der Aufsichtsratsvorsitzende Philip Holzer im Anschluss via Pressemitteilung des Klubs verlauten.

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Die Gespräche darüber seien „noch nicht abgeschlossen“. Von dem „absoluten Stillschweigen“, das die beiden Parteien laut Holzer im Sinne des sportlichen Erfolgs der Eintracht vereinbart hatten, konnte keine Rede mehr sein.

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Ärger spitzt sich zu

Nun liegen die beiden Parteien im Clinch. Wie der ‚kicker‘ berichtet, ist man in Frankfurt der Auffassung, Bobic habe eben nicht schon im vergangenen Sommer deutlich gemacht, dass er den Klub eigentlich verlassen wolle. Stattdessen habe er noch im vergangenen Oktober intern erklärt, nur im Falle eines Angebots von einem Spitzenklub gehen zu wollen.

Dem Fachblatt zufolge steht nun „Aussage gegen Aussage“. Bobic peilt dem Vernehmen nach einen Wechsel zu Hertha BSC an. Ein Spitzenklub sind die Berliner mitnichten – selbst wenn man in der Theorie über die finanziellen Mittel verfügt, um ein solcher zu werden.

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Bobic-Ära wohl beendet

Es geht nun um Millionen, denn vertraglich ist Bobic noch bis 2023 gebunden. Verweigert die Eintracht die vorzeitige Auflösung der Zusammenarbeit – was nach Lage der Dinge zu erwarten ist – muss der neue Arbeitgeber eine Ablöse bezahlen. Die ‚Bild‘ berichtete zuletzt von fünf Millionen Euro.

Das Tischtuch zwischen Bobic und den Frankfurter Bossen scheint zerschnitten. Der 49-Jährige wird wohl noch vor Saisonende von Bord gehen. Unter welchen Konditionen das der Fall sein wird, bleibt vorerst offen. Klar scheint: Die so erfolgreiche Zusammenarbeit nimmt ein unschönes Ende.

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