Tabula Rasa: Griezmann über Messi & seine Kritiker

von Matthias Rudolph - Quelle: Marca
2 min.
Antoine Griezmann im Trikot des FC Barcelona @Maxppp

Die Liaison zwischen Antoine Griezmann und dem FC Barcelona verläuft bislang nicht sonderlich harmonisch. Nachdem zuletzt einige Störfeuer aus dem Umfeld des Franzosen kamen, meldet sich Griezmann nun persönlich zu Wort.

Antoine Griezmann ergreift das Wort. Der Weltmeister hat seiner Meinung nach lange genug geschwiegen und sieht nun den Zeitpunkt gekommen, um einige offene Fragen zu beantworten. „Ich habe bei meiner Vorstellung hier beim FC Barcelona gesagt, dass ich auf dem Feld und nicht abseits davon sprechen will. Aber ich denke, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, die Dinge klarzustellen.“ Mit diesen Worten leitet Griezmann ein ausführliches Interview ein, das er der ‚Marca‘ gegeben hat.

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Darin geht es um sein Verhältnis zu den Ex-Trainern Ernesto Valverde und Quique Setién, über die der 29-Jährige nur positiv spricht. Zudem erklärt er seinen Abschied von Atlético Madrid nach fünf erfolgreichen Jahren: „Ich brauchte eine Veränderung. Auch die Abgänge von Diego Godín und Lucas Hernández haben zu meiner Entscheidung beigetragen.“

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Respekt für Messi

Im Zentrum des Gesprächs steht aber die aktuelle Lage beim FC Barcelona. Und das angeblich angeknackste Verhältnis zu Kapitän Lionel Messi. Griezmanns Ex-Berater Eric Olhats hatte zuletzt mit Aussagen über ein „Terror-Regime“ des Argentiniers Schlagzeilen provoziert.

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Griezmann stellt klar: „Ich möchte, dass die Leute wissen, dass ich mit niemandem ein Problem habe und mich nur darauf konzentriere, mein Bestes zu geben“. Und in Hinblick auf die Worte seines Ex-Beraters: „Er spricht, weil weder mein Vater noch meine Mutter mit der Presse reden, darum rufen sie ihn an. Aber Leo weiß, dass ich ihn sehr respektiere und bewundere.“

Bitte um Geduld

Bleibt die sportlich prekäre Lage bei den Blaugrana. Aktuell rangiert Barça auf dem 13. Tabellenplatz und droht, den Anschluss an die Spitzengruppe zu verpassen. „Wir hatten zwei komplizierte Jahre, aber ich denke, dass wir die Mannschaft und das Niveau haben, große Titel zu gewinnen. Wir müssen es aber auch auf dem Platz zeigen, auch jeder einzelne“, bleibt Griezmann optimistisch.

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Die Kritik an seinen Leistungen geht dennoch nicht spurlos am Franzosen vorbei: „Ich akzeptiere das, weil ich weiß, dass wir gerade nicht den besten Griezmann sehen. Aber ich hatte in einem Jahr drei Trainer, das ist nicht einfach. Ich brauche Zeit, um mich an meine Kollegen zu gewöhnen und sie an mich“.

Nachvollziehbare Worte. Gleichzeitig sind die Erwartungen an einen 120-Millionen-Neuzugang verständlicherweise ebenfalls hoch. Griezmann hat nun die Chance genutzt, sich in der Öffentlichkeit zu erklären. Künftig sollten Taten sprechen. So wie es sich der Edeltechniker bei seiner Vorstellung im Sommer 2019 vorgenommen hatte.

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