Neuer Fall Perisic? Costas Bayern-Zukunft noch offen

von Tobias Feldhoff
2 min.
Douglas Costa ist von Juve ausgeliehen @Maxppp

Douglas Costa entpuppt sich beim FC Bayern bislang als ideale Nummer vier auf dem Flügel. Eine Festverpflichtung sollte man zu gegebener Zeit in Betracht ziehen. Ein neuer Fall Perisic wäre ärgerlich.

Kurz vor Ende des Transfermarkts kam Hasan Salihamidzic der Forderung von Hansi Flick dann doch noch nach. Als vierter Flügelspieler wechselte auf Wunsch des Bayern-Trainer Douglas Costa an die Säbener Straße. Der 30-Jährige sollte fortan an als Backup respektive Herausforderer von Kingsley Coman (24), Serge Gnabry (25) und Leroy Sané (24) fungieren.

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Insgesamt 13 Pflichtspiele später lässt sich konstatieren: Der Plan ist aufgegangen. Costa verschafft seinen jüngeren Teamkollegen die so dringend benötigten Auszeiten – und sorgt gleichzeitig dafür, dass enorme Konkurrenz auf den Flügelpositionen herrscht.

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Zukunft noch offen

Ob seine zweite Ära beim FC Bayern länger als eine Saison andauern wird, ist dennoch fraglich. Man habe „noch nicht entschieden“, wie es im kommenden Sommer mit Costa weitergeht, ließ Karl-Heinz Rummenigge heute in einem Interview mit der ‚Tuttosport‘ verlauten.

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Bislang sei man „sicherlich sehr zufrieden“, so Rummenigge, „aufgrund seiner Dribbling-Fähigkeiten ist er ein Spieler, den wir brauchten.“ Auf Costas Konto stehen zwar bis dato überschaubare ein Treffer und drei Vorlagen. Gemessen an knapp 450 Einsatzminuten ist dies aber wahrlich keine schlechte Quote.

Brazzo, schlag zu

Salihamidzic sollte die Festverpflichtung also nach menschlichem Ermessen eintüten – selbstredend erst dann, wenn sich Costa auch in den kommenden Monaten als Verstärkung erweist. Ein finanzielles Problem dürfte ein Kauf eigentlich nicht darstellen, selbst vor dem Hintergrund, dass Bayern und Juve im Oktober keine Kaufoption vereinbart hatten. Die Bianconeri werden aber wohl froh sein, den Gutverdiener, der als Außenbahndribbler nicht wirklich gefragt ist in Juves sehr zentralem Offensivspiel, zu einem adäquaten Preis abzugeben.

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Die entscheidende Frage lautet: Kann man für die Flügelposition vier überhaupt einen besseren Mann als Costa bekommen? Der Brasilianer befindet sich mit seinen 30 Jahren im fortgeschrittenen Fußballer-Alter, hegt keine allzu großen Stammplatz-Ambitionen und bringt in fußballerischer Hinsicht sehr große Klasse mit. Ein Youngster der Marke Callum Hudson-Odoi (20), der für seine Entwicklung dringend Spielzeit benötigt, wäre angesichts der Konkurrenz eher fehl am Platze.

Erinnerungen werden wach an Ivan Perisic (31), der in der vergangenen Spielzeit als Leihgabe beim FC Bayern für Furore sorgte. In seinem Fall konnte man sich mit Inter Mailand letztlich nicht auf eine Ablöse verständigen. Ein zweites Mal sollte sich Salihamidzic die Chance auf einen idealen Backup aber nicht entgehen lassen.

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