FC Chelsea: Abramovich forciert Umbruch – Altstars auf dem Prüfstand

von Thomas Rocho
1 min.
Chelsea FC @Maxppp

Das Scheitern von André Villas-Boas hat den personellen Umbruch beim FC Chelsea verschärft. Klubbesitzer Abramovich gibt seinen Spielern Mitschuld an der Misere, auch Stars wie Frank Lampard und John Terry können sich ihrer Zukunft über den Sommer hinaus nicht sicher sein.

Als Vereinsbesitzer Roman Abramovich dem FC Porto am Anfang der Saison 15 Millionen Euro für André Villas-Boas, seinen Wunschkandidaten für den Trainerposten beim FC Chelsea, überwies, bekam dieser eine Aufgabe mit auf den Weg: Der Portugiese sollte den mit vielen Altstars besetzten Kader des Londoner Klubs umkrempeln und verjüngen. Doch mit seiner Entlassung am vergangenen Sonntag ist diese Mission vorübergehend gescheitert, nach der Saison wird auf Übergangscoach Roberto Di Matteo ein neuer Fußballlehrer folgen.

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Abramovich will den vorzeitigen Trainerwechsel offenbar dazu nutzen, um hart durchzugreifen und den Umbruch im Sommer zu forcieren. Wie der ‚Telegraph‘ berichtet, hat der Russe seiner Mannschaft ausdrücklich vermittelt, dass er sie für die aktuelle sportliche Situation mitverantwortlich macht. Aus diesem Grund kämpfen viele Akteure um ihre Zukunft bei Chelsea. Der Zeitung zufolge ist die Trennung von Salomon Kalou und Didier Drogba, deren Verträge nach der Saison auslaufen, nahezu sicher. Zudem sei der Abschied von John Obi Mikel, José Bosingwa und Paulo Ferreira wahrscheinlich.

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Ebenso blicken demnach Frank Lampard, Ashley Cole und Florent Malouda trotz länger datierter Kontrakte der Gefahr ins Auge, sich im Sommer einen neuen Klub suchen zu müssen. Laut ‚Telegraph‘ kann sich auch Kapitän John Terry seiner Zukunft nicht vollends sicher sein, doch habe Abramovich keine Abschussliste, auf der explizit Spieler vermerkt seien, mit denen er nicht mehr plant.

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Bleibt abzuwarten, inwieweit der Umbruch an der Stamford Bridge von Erfolg gekrönt sein wird. Für Spieler vom Kaliber Frank Lampards, die in fortgeschrittenem Fußballalter Verträge mit hohen Millionengehältern besitzen, dürfte es schwierig werden, Abnehmer zu finden. Zudem hängt die Zukunft der Chelsea-Stars wohl von Villas-Boas' Nachfolger – momentan sind Josep Guardiola, José Mourinho, Rafael Benítez, Jürgen Klopp und auch Bundestrainer Joachim Löw im Gespräch – und mit welchen seiner Akteure dieser plant, ab.

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