Super League: Da waren es nur noch zwei

von Matthias Rudolph
1 min.
Zwölf Klubs stehen bislang hinter der Super League @Maxppp

Zwölf Vereine wollten Gründungsmitglieder einer neuen unabhängigen Super League sein. Keine 48 Stunden nach der Bekanntgabe dieses Ansinnens ist ein Großteil der Klubs eingeknickt.

Das Echo war laut. Und es war negativ. Mit einem Sturm der Entrüstung reagierten die Fußballfans in Europa auf die konkreten Pläne, eine Super League ins Leben zu rufen – mit Erfolg. Von den zwölf Gründungsmitgliedern sind offenbar nur noch zwei übrig, die sich noch nicht von ihrem ursprünglichen Vorhaben verabschiedet haben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Zuerst knickten die englischen Klubs unter dem Protest der eigenen Fans ein. Der FC Liverpool, Manchester United, Tottenham Hotspur, Manchester City und der FC Arsenal machten noch am gestrigen Abend einen Rückzieher. Zu guter Letzt schloss sich dann auch noch der FC Chelsea an. Atlético Madrid, Inter Mailand sowie der AC Milan wollen sich Medienberichten zufolge ebenfalls zurückziehen. Der FC Barcelona kündigte an, seine Fans befragen zu wollen. Das Ergebnis dürfte klar sein.

Lese-Tipp Slot-Deal: Liverpool geht nächsten Schritt

Pérez auf verlorenem Posten

Neben Juventus Turin bliebe somit einzig noch Real Madrid mit Präsident Florentino Pérez, der die Super League und ihre monetären Vorteile in einem Interview am Dienstag noch lautstark verteidigt hatte. Heute Abend will sich Pérez erneut äußern.

Unter der Anzeige geht's weiter

In einem nächtlichen Statement der Super League heißt es weiterhin: „Die europäische Super League ist überzeugt, dass der aktuelle Status des europäischen Fußballs eine Veränderung benötigt. Wir schlagen einen neuen europäischen Wettbewerb vor, denn das derzeitige System funktioniert nicht.“ Gänzlich aufgeben wolle man das Vorhaben darum nicht: „Unter den gegebenen Umständen werden wir unsere Pläne überdenken und das Projekt neu gestalten. Dabei haben wir es immer im Sinn, den Fans das bestmögliche Erlebnis zu bieten und die Solidarität der Fußballgemeinschaft zu stärken.“

Klar ist aber spätestens seit gestern Abend, dass der Plan, eine eigene Liga unabhängig von der UEFA und den Verbänden zu gründen, nicht ohne weiteres funktioniert. Der Aufschrei der Fans wurde gehört.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter