Seit dem 222-Millionen-Verkauf von Neymar verfiel der FC Barcelona geradezu in Kaufwut, von Erfolg gekrönt war das Vorgehen jedoch nicht. FT blickt auf die zehn teuersten Transfers der Klubgeschichte zurück.
Platz 10: Paulinho (2017, 40 Mio., Guangzhou Evergrande)
Die Verpflichtung des Brasilianers aus China wurde mit Skepsis beäugt, tatsächlich entpuppte sich Paulinho aber als wichtiger und torgefährlicher Kaderspieler, der nach einem Jahr mit kleinem Gewinn zurück nach Guangzhou verkauft wurde.
Kategorie: Mitläufer über den Erwartungen
Platz 9: David Villa (2010, 40 Mio., FC Valencia)
Der Angreifer kam als frischgebackener Weltmeister und kannte einen Großteil seiner Teamkollegen schon vom spanischen Nationalteam. Entsprechend kurz war die Eingewöhnungszeit. 35 Scorerpunkten und dem Champions League-Titel 2011 folgte ein Schienbeinbruch, der Villa einiges seiner Klasse einbüßen ließ.
Kategorie: Verstärkung
Platz 8: Malcom (2018, 41 Mio., Girondins Bordeaux)
Auf den letzten Metern grätschte Barça die AS Rom ab und schnappte sich Malcom. Gelohnt hat sich dieser Schachzug allerdings nicht. Der brasilianische Flügelspieler pendelte meist zwischen Bank und Tribüne. Nach nur 24 Einsätzen und vier Toren ging es 2019 weiter nach St. Petersburg.
Kategorie: Flop
Platz 7: Zlatan Ibrahimovic (2009, 70 Mio., Inter Mailand)
Zlatan spricht nicht gut über sein Jahr in Barcelona, dabei begann alles vielversprechend. Doch Trainer Pep Guardiola setzte nach einiger Zeit lieber auf Lionel Messi im Sturmzentrum – und Ibrahimovic trat die Flucht an. Was bleibt, sind 22 Tore und 13 Vorlagen in 46 Spielen sowie der Meistertitel 2010.
Kategorie: Missverständnis
Platz 6: Frenkie de Jong (2019, 75 Mio., Ajax Amsterdam)
Der 22-jährige Niederländer gilt in Barcelona als Kronprinz von Sergio Busquets und reift schon jetzt an dessen Seite. De Jong spielt in seinem ersten Jahr eine ordentliche Rolle im Camp Nou und steht in aller Regel in der Startelf. Mit der Zeit soll er noch dominanter werden.
Kategorie: Verstärkung mit Luft nach oben
Platz 5: Luis Suárez (2014, 82 Mio., FC Liverpool)
Nach seinem legendären Biss gegen Giorgio Chiellini kam der Uruguayer gesperrt nach Barcelona. Als er endlich ran durfte, startete Suárez dann voll durch. 2015 trug er entscheidend zum Champions League-Titel bei. Bis heute stehen bärenstarke 191 Tore und 108 Vorlagen in 270 Spielen zu Buche.
Kategorie: Volltreffer
Platz 4: Neymar (2013, 88 Mio., FC Santos)
182 Scorerpunkte, drei Pokalsiege, zwei Meisterschaften und ein CL-Titel, so lautet die Bilanz des Brasilianers. Für die Weltrekordablöse von 222 Millionen Euro ging Neymar 2017 zu PSG, längst versuchen Barça und der verlorene Sohn wieder zueinanderzufinden. Ausgang offen.
Kategorie: Volltreffer
Platz 3: Antoine Griezmann (2019, 120 Mio., Atlético Madrid)
Im zweiten Anlauf klappte der Transfer des Weltmeisters ins Camp Nou. Bislang ist die Beziehung aber noch keine besonders innige. 14 Tore in 37 Spielen sind gerade so ok für einen Mann von Griezmanns Klasse. Mittlerweile gilt der 29-Jährige schon als Tauschkandidat für den Sommer.
Kategorie: Mitläufer unter den Erwartungen
Platz 2: Ousmane Dembélé (2017, 125 Mio., Borussia Dortmund)
Beim BVB wollte der französische Flügelstürmer nicht mehr spielen, in Barcelona kann er es meist nicht. 74 Mal (19 Tore, 17 Assists) lief Dembélé bislang für Barça auf, gleich 80 Mal fehlte er verletzt. Sein unprofessioneller Lebenswandel ist den Verantwortlichen obendrein ein Dorn im Auge.
Kategorie: Verletzungsgeplagter Flop
Platz 1: Philippe Coutinho (2018, 145 Mio., FC Liverpool)
Der Brasilianer kam im Januar 2018 und fügte sich zunächst passabel ein, ließ dann aber eine sehr mäßige Saison 2018/19 folgen, sodass Coutinho zum FC Bayern verliehen wurde. Auf eine Rückkehr ist Barça wenig erpicht. Angesichts der horrenden Ablöse ist das natürlich viel zu wenig.
Kategorie: Flop
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