Ligue 1

Mbappés knallharte Abrechnung mit PSG

Kylian Mbappé hat das Wort zum Wechsel zu Real Madrid ergriffen. Dabei rechnete der Stürmerstar ausführlich mit seinem langjährigen Arbeitgeber PSG ab.

von Niklas Scheifers
2 min.
Kylian Mbappé vor dem Duell gegen Barcelona @Maxppp

Ablöse kostet der Transfer von Kylian Mbappé zu Real Madrid nicht, trotzdem ist er einer der größten in der Geschichte des Fußballs. Am Tag nach der Bekanntgabe stand der Superstar der Weltpresse Rede und Antwort und hatte einige Zündstoff-Aussagen auf Lager.

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Zunächst blickte Mbappé voraus und sprach über den künftigen Arbeitgeber: „Es ist eine riesige Freude, ein Traum wird wahr“, so der 25-Jährige über den Wechsel nach Madrid, „es ist sehr emotional. Ich bin sehr glücklich, das kann man an meinem Gesicht sehen. Ich fühle mich befreit, erleichtert und extrem stolz. Das ist der Verein, von dem ich immer geträumt habe.“

Angriff auf Al-Khelaifi

Dann wanderte der Blick des Franzosen zurück, zurück auf die Zeit bei Paris St. Germain mit allen Nebengeräuschen. „Ich habe am Ende der Saison viel weniger gespielt und jeder weiß, warum“, so Mbappé mit einem ersten versteckten Vorwurf an die PSG-Verantwortlichen, „ich dachte sogar, dass ich überhaupt nicht mehr (für PSG) spielen werde. […] Wenn ich bedenke, was ich alles durchmachen musste, war dies die beste Saison meiner Karriere.“

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Dann führt Mbappé aus, wie die PSG-Bosse um Nasser Al-Khelaifi mit ihm umgegangen sind, als klar war, dass er Paris in diesem Sommer verlassen wird: „Sie haben es mir ins Gesicht gesagt“, so der Torjäger auf die Frage, ob man ihm eine dauerhafte Suspendierung angedroht habe. Trainer Luis Enrique und Klubberater Luis Campos brachten Al-Khelaifi zum Einlenken: „Sie haben mich gerettet. Ohne sie hätte ich gar nicht mehr auf dem Platz gestanden.“

Mbappé weiter: „Ich war glücklich – alles andere wäre auch ein Schlag ins Gesicht derer, die immer hinter mir standen. Aber ja, einige Sachen und Personen haben mich unglücklich gemacht.“ Dass damit vor allem Al-Khelaifi gemeint sein dürfte, ist keine steile These. Der Katari scheint auf verschiedenen Wegen großen Druck auf Mbappé ausgeübt zu haben – nicht zuletzt auch mit der Zurückhaltung von Gehältern und Prämien.

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