„Dann wird es schwierig, ihn zu halten“: N'Dicka startet durch

von Niklas Scheifers
2 min.
Evan N'Dicka bejubelt einen Treffer @Maxppp

Seit Monaten zeigt Evan N'Dicka starke Leistungen und hat sich bei Eintracht Frankfurt unverzichtbar gemacht. Das Interesse anderer Klubs dürfte in den kommenden Wochen und Monaten eher zunehmen als nachlassen.

So sachlich Evan N’Dicka Fußball spielt, so gibt er sich auch außerhalb des Platzes. Der 21-jährige Ruhepol aus Paris zählt nicht gerade zu den Lautsprechern, schwingt keine großen Reden. Das überlässt er dann lieber seinem Trainer Adi Hütter.

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„Evan N‘Dicka hat eine super Entwicklung gemacht“, spendete der Österreicher seinem Innenverteidiger auf der heutigen Pressekonferenz ein dickes Lob, „er bringt immer Leistung und beeindruckt immer mehr mit seinen Fähigkeiten auf den Platz. Er ist nie verletzt, körperlich auf einem Toplevel und arbeitet unglaublich hart.“

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Dann kam Hütter auf N’Dickas neuentdeckte Torgefahr zu sprechen. „Wenn er jetzt auch noch Tore macht, dann wird es normalerweise schwierig, ihn zu halten“, rutschte es dem Übungsleiter raus. Wohl ein Versehen – Gerüchte anheizen wollte Hütter sicher nicht.

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Die nächste Stufe

Mag diese Aussage auch nicht gewollt sein, richtig ist sie allemal. Denn nicht nur, dass N’Dicka jetzt in zwei aufeinanderfolgenden Partien Standard-Tore erzielt hat, er besticht seit Monaten als souveräner linker Part in der Frankfurter Dreierkette.

Hier wie dort verteidigte N’Dicka richtig gut, folgerichtig verpasste er seit November nur zwei Pflichtspiele aufgrund einer kleineren Blessur. Ausgewechselt wurde der Franzose noch kein einziges Mal in der laufenden Spielzeit. Keine Frage: Nach zweieinhalb Jahren bei der Eintracht, in denen er stets zwischen Stammelf und Ersatzbank pendelte, hat der 1,92-Meter-Athlet die nächste Stufe erklommen.

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Wo liegt die Zukunft?

So ist mit oder ohne Hütters Zutun vorprogrammiert, dass die Gerüchte um N’Dickas Zukunft bald wieder hochkochen werden. Vor allem in der Premier League sollen Klubs aufmerksam geworden sein, konkret der FC Arsenal, Tottenham Hotspur und der FC Southampton. Aber auch in Spanien, beim FC Sevilla und FC Valencia, wurde N’Dicka schon gehandelt.

Sicher ist auch, dass Interessenten bei einem Vertrag bis 2023 mittlerweile ein Vielfaches jener 5,5 Millionen Euro in die Hand nehmen müssten, die Frankfurt im Sommer 2018 der AJ Auxerre zahlte. Ob N’Dicka aber überhaupt weg will, bleibt abzuwarten. Eine Champions League-Teilnahme wäre ein dickes Pfund für die SGE – das wird der Ruhepol ganz sachlich einordnen.

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