Im Sommer wechselte Nicolò Tresoldi von Hannover 96 zum FC Brügge. Dabei hatten auch mehrere Bundesligisten Interesse gezeigt.

Mit seinem 1:0 am gestrigen Donnerstag war Nicolò Tresoldi so etwas wie der Dosenöffner beim hochverdienten 4:1-Erfolg in der Champions League gegen die AS Monaco. Dem deutschen U21-Nationalspieler ist zu wünschen, dass der Treffer auch ihm selbst einen Schub verschafft, denn die Quote war seit seinem Sechs-Millionen-Wechsel in diesem Sommer eher überschaubar.
Dabei ist der Neuner stets mittendrin, macht Bälle fest, bindet seine Gegenspieler, bietet Tiefenläufe an und sucht den Abschluss. Aber genau hier hat der Rechtsfuß noch Nachholbedarf, denn schon in Hannover haftete ihm durchaus der Malus als Chancentod an.
Frankfurt zeigte Interesse
Insofern erscheint der Schritt in eine kleinere europäische Liga inklusive Champions League-Fußball sinnvoll. Dabei hatte unter anderem Eintracht Frankfurt im Frühsommer Interesse am gebürtigen Italiener bekundet. Doch in Brügge wird Tresoldi mehr Zeit erhalten, an seiner Zielgenauigkeit zu arbeiten. Eine Rückversetzung ins zweite Glied droht vorerst nicht, denn die Konkurrenz ist nicht so hochkarätig, wie sie in Frankfurt gewesen wäre.
„Ich bin noch nicht auf 100 Prozent, aber ich glaube, ich bin auf einem guten Weg“, hatte Tresoldi vor einigen Tagen bei der U21 gesagt und damit seine physische Verfassung gemeint. Übertragen lässt sich die Aussage aber auch auf seine gesamte Entwicklung, die bei weitem nicht abgeschlossen ist, sich aber spätestens seit seinem ersten großen internationalen Auftritt auf einem guten Weg befindet.
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