Ohne Europa: Arsenal vor großem Umbruch

von Georg Kreul - Quelle: The Guardian | Sky Sports
2 min.
Macht beim FC Arsenal schwere Zeiten durch: Mikel Arteta @Maxppp

Gegen den FC Villarreal im Halbfinale der Europa League verspielte der FC Arsenal seine letzte Chance auf eine Europapokalteilnahme in der kommenden Saison. Der Kader der Gunners soll im Sommer dementsprechend umgekrempelt werden.

Erstmals seit 25 Jahren wird der FC Arsenal in der kommenden Saison in keinem internationalen Wettbewerb vertreten sein. Grund genug für die Gunners, den Kader auf den Prüfstand zu stellen. Einem Bericht des ‚Guardian‘ zufolge könnte der Umbruch bei den Londonern vor allem ein prominentes Trio treffen.

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Mit Héctor Bellerín (26), Bernd Leno (29) und Granit Xhaka (28) stehen drei Konstanten der vergangenen Jahre zur Disposition. Cheftrainer Mikel Arteta hat grünes Licht von der Vereinsführung bekommen, den Kader auf die langfristige Zukunft auszurichten. Sollte ein Angebot eintrudeln, das alle Seiten zufriedenstellt, würde der Klub einem Transfer nicht im Wege stehen.

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Die Grundsatzfrage

Das Problem für Arsenal: Alle drei genannten Spieler sind nur noch zwei Jahre bis 2023 gebunden. Eine jeweilige Vertragsverlängerung könnte in Corona-Zeiten und ohne Einnahmen aus dem internationalen Geschäft zu teuer werden.

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Bei Leno fanden Gespräche bezüglich einer Verlängerung bislang nicht statt. Zwar betonte die Nummer eins, glücklich bei Arsenal zu sein, allerdings zeigte sich der ehemalige Leverkusener gleichzeitig offen für eine neue Herausforderung. Bellerín hat seit längerem die Erlaubnis, den Klub ab einer Ablöse von rund 25 Millionen Euro zu verlassen. Paris St. Germain und der FC Barcelona gelten als potenzielle Ziele des Rechtsverteidigers.

„Unglaubliche Chance“

Angesprochen auf die Pläne äußert sich Arteta gegenüber ‚Sky Sports‘ positiv: „Wir haben eine unglaubliche Chance, ich bin so aufgeregt, weil ich weiß, was wir mit der Größe und den Ressourcen, die wir haben werden und der Qualität der Leute, die wir im Klub haben, erreichen können.“

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„Was ich meine, ist, dass wir uns in der Mitte eines Prozesses befinden“, fährt der Spanier fort, „wir sind nicht am Anfang oder am Ende, es ist ein Prozess, in dem wir uns befinden. Es begann vor ein paar Monaten, als wir Veränderungen in der Struktur des Klubs hatten. Es ist etwas, das wir tun mussten, es ist bereits geschehen und es muss weitergehen. Wir sind nicht da, wo wir sein wollen.“

Das halbe Dutzend

Arteta könnte noch tiefergreifende Veränderungen im Kader vorantreiben. Für die Finanzierung von Neuzugängen könnten laut dem ‚Guardian‘ Verkäufe von Reiss Nelson (21) sowie der derzeit verliehenen Joe Willock (21), Mattéo Guendouzi (21), Ainsley Maitland-Niles (23) und Lucas Torreira (25) sorgen. Das Quintett erhielt in der Vergangenheit Chancen, sich für weitere Einsätze bei Arteta zu empfehlen, der ganz große Sprung blieb jedoch aus.

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Komplettiert wird die Liste von Torjäger Alexandre Lacazette. Der bald 30-jährige Franzose ist nur noch bis 2022 an Arsenal gebunden und Arteta hielt sich bezüglich Lacazettes Zukunft bislang bedeckt. Angesichts der vorzeitigen Verlängerung mit Kapitän Pierre-Emerick Aubameyang (31) hat man sich zumindest kurzfristig für den Ex-Dortmunder entschieden. Darüber hinaus stünde mit Eddie Nketiah (21) bereits ein deutlich günstigerer Sturm-Backup für die Saison ohne internationalen Wettbewerb bereit.

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