Ungeachtet der massiven Verschuldung ging der FC Barcelona im zurückliegenden Sommer auf große Shoppingtour. Ein Spiel mit dem Feuer findet La Liga-Chef Javier Tebas, der den Finger erneut in die Wunde legt.
Die Aktivierung von vier sogenannten finanziellen Hebeln war im Sommer nötig, damit der FC Barcelona die Transfers um Robert Lewandowski und Co. bei La Liga registrieren konnte. Für Innenverteidiger Jules Koundé konnte dennoch erst später einen Spielgenehmigung erwirkt werden.
Mit Hebeln ist nichts anderes gemeint als die Veräußerung des Klub-Tafelsilbers. Namens-, TV- und Sponsorenrechte wurden teilweise für mehrere Jahrzehnte verkauft. Das Geschäftsgebaren ruft nun erneut den wohl größten Kritiker der Katalanen auf den Plan.
Tebas droht mit 1/4-Regel
„Die Hebel haben sich für diese Saison als nützlich erwiesen, nicht aber für die nächste Saison. Sie müssen die Gehälter kürzen, sie können nicht mehr über 500 Millionen Euro haben“, zitiert die ‚Mundo Deportivo‘ Ligachef Javier Tebas, der warnt: „Denn wenn nicht, wird in der nächsten Saison wieder die 1/4-Regel gelten.“
Aufgrund der massiven Verschuldung unterlag der Traditionsklubs der 1/4-Regel, die besagt, dass nur 25 Prozent der Einnahmen in den Kader gesteckt werden dürfen. Mit dem Rest müssen die Schulden getilgt werden. Dies hatte zur Folge, dass Barça lange Zeit nicht den Salary Cap einhalten konnte und dementsprechend die Neuzugänge erst mit Verspätung registriert wurden.
Dem Überwintern in der Champions League, das oft als Überlebensnotwendig dargestellt wird, für Barça aber abermals schwierig wird, misst Tebas keine allzu große Bedeutung bei: „Wenn sie aus der Champions League ausscheiden, werden sie weniger Einnahmen haben, aber sie werden dann auch keine Prämien mehr zahlen müssen. Das wird keinen großen Unterschied machen.“
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