Der Wechsel von Thomas Meunier zu Borussia Dortmund steht kurz vor der Verkündung. Der routinierte Belgier ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich Dortmunds Prioritäten auf dem Transfermarkt verschoben haben.
Bald dürfte Klarheit herrschen: Offenbar noch vor Saisonende will Borussia Dortmund die Verpflichtung von Thomas Meunier vermelden. Der belgische Rechtsverteidiger kann den Abgang von Achraf Hakimi auffangen, ist ablösefrei und international erfahren – es wäre ein plausibler, risikoarmer Zug des BVB.
Erfahrung ist das Stichwort: Der 28-jährige Meunier wäre nach Thomas Delaney (28), Axel Witsel (30), Nico Schulz (27), Thorgan Hazard (27), Mats Hummels (31) und Emre Can (26) bereits der siebte Neuzugang der vergangenen zwei Jahre, der in einem Alter jenseits der 25 den Weg an den Borsigplatz findet.
Vorbei die Zeit des Jugendwahns
Feststeht: Es hat sich einiges verschoben in der Dortmunder Transferpolitik. Der Schwerpunkt liegt nicht mehr so klar auf der Jagd nach Toptalenten, auch wenn die Verpflichtung eines 19-jährigen Erling Haaland natürlich ein besonders großes Echo hervorgerufen hat. Rohdiamanten und gestandene Profis nehmen inzwischen zwei gleichberechtigte Stränge in der BVB-Personalpolitik ein.
Ebenfalls Sinnbilder für die neue Liebe zur Erfahrung sind die Personalien Lukasz Piszczek (35) und Marcel Schmelzer (32). Erstgenannter wird sicher noch ein Jahr mitmischen und auch dessen Pendant auf links ist noch ein weiteres Jahr mit von der Partie, so er denn will. Nicht, weil das Duo erduldet, sondern weil es für seine Zuverlässigkeit geschätzt wird.
So ist Borussia Dortmund längst nicht mehr diese Kita-Truppe, als solche die Mannschaft in den vergangenen Jahren gerne mal bezeichnet wurde. Die neue Routine hilft, um in der Bundesliga als gesicherte Nummer zwei einzulaufen und auch in knappen Entscheidungen die Champions League-Gruppenphase zu überstehen. Klar ist aber auch, dass dieser Mix aus Talent und Erfahrung in naher Zukunft für noch größere Erfolge sorgen soll.
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