Hazard: Das 35.100-Euro-Missverständnis

von Matthias Rudolph - Quelle: as
1 min.
Eden Hazard wurde bei Real bisher sportlich noch nicht glücklich @Maxppp

Eden Hazard ist immer noch kein Faktor bei Real Madrid. Für die Königlichen wird der Belgier immer mehr zum teuren Missverständnis. Steht ein Wechsel ins Haus?

Beim 2:1 gegen Shakhtar Donetsk am gestrigen Mittwoch saß einer mal wieder 90 Minuten auf der Bank: Eden Hazard. Carlo Ancelotti gab Lucas Vázquez als Rechtsaußen den Vorzug. Hazards Paraderolle auf links ist ohnehin seit Saisonbeginn von einem Vinícius Júnior in Topform besetzt.

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Die Begründung des Trainers: „Ich habe darüber nachgedacht, ihn heute zu bringen, aber ich wollte lieber einen echten Flügelspieler. Hazard ist viel besser in zentralerer Rolle, darum habe ich mich für Lucas Vázquez entschieden.“ Das Problem: Eine zentrale Position hinter den Spitzen beispielsweise gibt es im Real-System nur selten.

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Die Tür ist offen

Und so bleibt der einst als Superstar verpflichtete Hazard ein Fremdkörper in Madrid. 2.849 Minuten kam der 30-Jährige bislang für Real zum Einsatz. Die ‚as‘ geht von einer Ablöse in Höhe von 100 Millionen Euro aus und kommt so auf Kosten von 35.100 Euro pro Minute. Nicht bedacht ist in dieser Rechnung das Gehalt des Offensivspielers sowie die Tatsache, dass die Ablöse in Wahrheit bei mindestens 115 Millionen Euro lag.

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Hazard ist augenscheinlich ein sehr teures Missverständnis und in Madrid wäre man wohl froh, wenn sich schon im Winter ein Abnehmer fände. Newcastle United und der FC Chelsea wurden zuletzt als Interessenten gehandelt.

Und Ancelotti? Der würde seinem Sorgenkind keine Steine in den Weg legen, sagte zuletzt: „In meiner gesamten Trainerkarriere habe ich noch keinen Spieler, der gehen möchte, zum Verbleib gezwungen. Wenn ein Spieler gehen will, dann geht er.“ Schon in einem Monat könnte es dann soweit sein.

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