„Exempel statuieren“: BVB-Machtwort bei Dembélé

von Tobias Feldhoff - Quelle: ZDF | sky
1 min.
Noch keine Einigung im Ablösepoker um Dembélé @Maxppp

Der BVB hat schon in den zurückliegenden Tagen nachgewiesen, dass man sich von Ousmane Dembélé nicht auf der Nase herumtanzen lässt. Inzwischen ist klar, wie es mit dem bockigen Offensivstar weitergeht.

Bei Borussia Dortmund ist man nicht willens, sich auf das Tänzchen einzulassen, das Ousmane Dembélé so gerne aufs Parkett legen würde. Der Streik des Franzosen hält zwar das Umfeld der Schwarz-Gelben in Atem, hat aber keinerlei Einfluss auf die Ablöseverhandlungen mit dem FC Barcelona.

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Dies machte Hans-Joachim Watzke am gestrigen Samstagabend im ‚Aktuellen Sportstudio‘ mehr als deutlich: „Der spielt doch im Moment nur nicht, um den Preis zu drücken. Das weiß doch jeder.“ Watzke stellte dann klar, dass Dembélé mit dieser Masche keinen Erfolg haben wird. Im Gegenteil, der BVB-Geschäftsführer verspürt so etwas wie eine Gesamtverantwortung gegenüber den anderen Bundesligaklubs: „Die Bundesliga sollte froh sein, dass wir ein Exempel statuieren. Das kann jedem anderen der 17 Klubs auch ganz schnell passieren.“

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Insofern sei auch kein wirkliches Argument, dass die erneute Integration Dembélés in den Kader eine komplizierte Aufgabe werden könnte. Watzke ist überzeugt davon, dass diese Mamutaufgabe gelänge, „auch wenn andere gemeint haben, dass dies ein schwacher Punkt bei uns wäre, den sie ausnutzen können“.

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150 Millionen und nicht weniger

Als Schmerzgrenze gelten weiterhin die bislang kolportierten 150 Millionen Euro. „Wir haben Kontakt zu seinen Beratern. Nur das ändert nichts an der Situation. Wir haben eine klare Position. Die haben wir übrigens schon im Verhältnis zum FC Barcelona eingenommen, bevor Dembele nicht zum Training erschien. Wir haben eine klare Vorstellung. Wird die Vorstellung erfüllt, wird er transferiert, noch in diesem Sommer. Ansonsten bleibt er bei uns. Ganz einfach“, sagte Watzke bei ‚Sky‘.

Klar machte der BVB-Boss zudem, dass ein Last-Minute-Transfer nicht infrage komme. Dann nämlich bliebe dem Bundesligisten keine Möglichkeit mehr, noch adäquat auf dem Transfermarkt zu reagieren: „Wir werden mit dieser Entscheidung nicht in den letzten Transfertag gehen. Wir werden diesen Transfer nicht am 30. oder 31. August realisieren oder absagen, sondern vorher.“

FT-Meinung

Preisfrage

Die Borussia würde den Deal unter vollem Bewusstsein sämtlicher Konsequenzen platzen lassen. Dies würde beinhalten, dass Dembélé aus Sicht der BVB-Fans eigentlich nicht mehr tragbar ist. 150 Millionen Euro fordern Watzke und Co. vom FC Barcelona. Nach aktuellem Stand ist kaum denkbar, dass die Dortmunder den Offensivstar für signifikant weniger ziehen lassen.

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