Abschied der Veteranen? Baumgart spricht über Hector & Horn

von Georg Kreul - Quelle: Express
2 min.
Steffen Baumgart ist seit Juli 2021 Trainer beim Effzeh @Maxppp

Dem 1. FC Köln droht im kommenden Sommer der zweite größere Aderlass in Folge. Trainer Steffen Baumgart gibt sich mit Blick auf einige auslaufende Verträge jedoch gelassen.

Im vergangenen Sommer musste der 1. FC Köln die Abgänge der beiden Leistungsträger Salih Özcan (24) und Anthony Modeste (34) verkraften. Dennoch spielten die Domstädter eine für ihre Verhältnisse ordentliche Hinrunde. Nach erfolgreicher Qualifikation für die Conference League scheiterte der Bundesliga-Vertreter denkbar knapp in der Gruppenphase. Mit Platz 13 befindet sich Köln in der Liga ebenfalls im Soll.

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Gegenüber dem Kölner ‚Express‘ zieht Steffen Baumgart ein positives Fazit: „Ich bin stolz auf die Leistungen meiner Jungs – über das gesamte Jahr, auch wenn die Ergebnisse am Ende nicht mehr gestimmt haben. Man darf nicht vergessen: Wir hatten enormes Verletzungspech, uns haben wichtige Stammspieler wie Salih Özcan und Anthony Modeste verlassen. Von daher bin ich sehr zufrieden und optimistisch, was das neue Jahr angeht.“

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Nächster Umbruch im Sommer?

Im neuen Jahr stehen allerdings auch zahlreiche Vertragsfragen im Raum. Gleich zehn Spielerverträge laufen zum Saisonende aus. Der Abgang von WM-Fahrer Ellyes Skhiri (27) ist wohl nicht mehr zu verhindern. Bei Jonas Hector (32) und Timo Horn (29) ist das letzte Wort dagegen noch nicht gesprochen.

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„Ich wünsche mir vor allem, dass Timo die richtige Entscheidung trifft und zufrieden ist. Diese Entscheidung muss er für sich treffen, nicht für uns“, sagt Baumgart, „wir werden jetzt auch mit ihm in die Gespräche gehen. Aus meiner Sicht ist Timo nicht nur ein verdienter Spieler, sondern ein Ur-Kölner, der mit dem Verein viel erlebt hat. Trotzdem ist die sportliche Situation für Timo im Moment nicht zufriedenstellend.“

Das Problem aus Sicht von Horn: Nach zahlreichen Jahren als Nummer eins ist der Torhüter seit längerer Zeit nur noch Ersatz. In dieser Saison kam das Eigengewächs nur einmal im DFB-Pokal zum Einsatz. „Fest steht, dass ich ihn für einen Bundesliga-Torwart halte“, führt Baumgart weiter aus, „nicht für eine Nummer zwei. Marvin (Schwäbe, Anm. d. Red.) macht es im Moment aber so gut, dass der Weg zur Nummer eins für Timo versperrt ist.“

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Hectors Weg noch unklar

Anders sieht es bei Hector aus. Der Kapitän der Geißböcke ist nach wie vor Stammspieler. Doch der 43-fache Nationalspieler kokettiert mit einem Karriereende im Sommer. Eine Tendenz ist beim Linksfuß noch nicht zu erkennen.

„Ich frage ihn nicht: Wie geht’s dir heute, hast du schon eine Entscheidung getroffen? Das wäre Quatsch“, so Baumgart, „wenn Jonas bleibt, freue ich mich riesig. Wenn nicht, müssen wir unseren Weg trotzdem weitergehen.“ Der 50-Jährige erlebe seit seinem Amtsantritt 2021 grundsätzlich einen Hector, „der Bock hat“. Aber: „Da sollten wir einfach abwarten, niemand kann seine Entscheidung beeinflussen.“

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