BVB: Watzke-Klartext zu Álvarez, Sabitzer, Bellingham & Terzic

von Niklas Scheifers - Quelle: Sport Bild
2 min.
Aki Watzke 2324. @Maxppp

Nur noch wenige Tage bis zum Start der neuen Bundesliga-Saison. Zeit für Klubboss Hans-Joachim Watzke, den Sommer Revue passieren zu lassen und über Personalien zu sprechen.

„Inzwischen ist das abgehakt. Ich schaue optimistisch nach vorne.“ Zweieinhalb Monate nach dem bitteren Meisterschaftsfinale ist der Schmerz bei Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Vorfreude auf die anstehende Saison gewichen. Im Interview mit der ‚Sport Bild‘ rückt der BVB-CEO nun einiges gerade.

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Etwa zu den Bemühungen um den mexikanischen Mittelfeldspieler Edson Álvarez (25) vor einigen Wochen. Die Bosse, so wurde berichtet, hätten nur noch ja sagen müssen. Watzke sagt nun: „In Sachen Álvarez waren wir nie so weit, wie die Medien berichtet haben. Es gab nie Verhandlungen mit Ajax Amsterdam über ihn.“

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„Namhafte Konkurrenz“ bei Sabitzer

Stattdessen konzentrierten sich die Verantwortlichen auf Marcel Sabitzer (29), der vom Erzrivalen Bayern München in Ruhrgebiet gewechselt ist. „Nicht einfach“ war dieser Transfer laut dem Dortmunder Klubchef, denn die Konkurrenz sei „sehr namhaft“ gewesen. Letztlich gelang es Watzke und Co. trotzdem, den Deal zu realisieren. Mit Boni fließen 19 Millionen Euro Ablöse nach München.

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Diesen Transfer und auch jenen von Felix Nmecha (22/30 Millionen Euro Ablöse) konnte der BVB mit der Ablöse für Jude Bellingham (20) finanzieren. Der Engländer, mahnt Watzke, sei sportlich „nicht eins zu eins zu ersetzen, sonst hätte er Real Madrid auch nicht 135 Millionen Euro gekostet.“ Man kalkuliert in Dortmund also schon jetzt nicht nur mit dem Ablöse-Sockel von 103 Millionen Euro.

„Gehen Sie mal davon aus“, führt der 64-Jährige fort, „dass wir unsere Boni-Ziele erreichen.“ Und auch die Wartezeit sei bei den Zuschlägen „nicht so lang“. In den „wie immer ausgesprochen fairen Verhandlungen“ mit Real sei man insgesamt „sehr realistisch unterwegs“ gewesen. Mit den Konditionen können die Schwarz-Gelben in der Tat zufrieden sein.

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Terzic ein „Borusse durch und durch“

Auch in der neuen Saison wollen die Dortmunder wieder um den Meistertitel mitspielen. Dafür zu sorgen hat Trainer Edin Terzic. Sein Verhältnis zum Trainer sei „außergewöhnlich“, betont Watzke und schwärmt: „Er ist nach Jürgen Klopp wieder der Trainer, der sich mit Haut und Haaren auf diesen Verein einlässt. Was in seinem Fall natürlich damit zu tun hat, dass er immer schon BVB-Fan war.“

Ein „Borusse durch und durch“ eben. „Keine Millisekunde“ habe Watzke nach eigener Aussage an eine Trennung gedacht, als Terzics Mannschaft im vergangenen Winter zwischenzeitlich nur Platz sechs in der Bundesliga belegte. Das Vertrauen zahlte sich aus, fast hätte die Borussia ihren ersten Meistertitel seit elf Jahren eingefahren. Nur fast – aber das ist jetzt auch für Watzke abgehakt.

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