Bundesliga: Die Top-Elf des 12.Spieltags

von Tobias Feldhoff
3 min.
Bayern München Jérôme Boateng @Maxppp

Neben dem FC Bayern, der die Verfolger aus Wolfsburg und Mönchengladbach distanzierte, war Eintracht Frankfurt der große Gewinner des 12. Spieltags. In überzeugender Manier siegte das Team von Thomas Schaaf bei den Fohlen. In der FT-Top-Elf stellen die Hessen neben den Bayern und Bayer Leverkusen den stärksten Block.

Lukas Kruse (SC Paderborn): Mit 0:2 ging es gegen den BVB in Halbzeit. Dabei hätte es gut und gerne auch schon 0:5 stehen können. Ein Debakel verhinderte einzig der aufmerksame Kruse, der gegen Reus und Co. Kopf und Kragen riskieren musste. Im zweiten Durchgang hatte der 31-jährige Aufstiegsheld dann wesentlich weniger zu tun, weil seine Vorderleute besser standen. Bei gelegentlichen Chancen der Schwarz-Gelben stets Herr der Lage.

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Paul Verhaegh (FC Augsburg): Wenn der Kapitän des FCA zum Punkt schreitet, können die Fans eigentlich schon anfangen zu jubeln. Sechs von sechs Versuchen hat der Rechtsverteidiger in seiner Bundesligakarriere verwandelt, in dieser Spielzeit war es beim 1:0 über den VfB der vierte. Ließ darüber hinaus über seine Außenbahn nichts anbrennen und schaltete sich gegen früh dezimierte Schwaben regelmäßig ins Angriffsspiel ein.

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Jens Hegeler (Hertha BSC): Harte und berechtigte Kritik musste der Neuzugang in den zurückliegenden Wochen über sich ergehen lassen. Beim etwas glücklichen Auswärtserfolg gegen den ‚Effzeh‘ (2:1) war er gemeinsam mit Innenverteidiger-Kollege Brooks der Turm in der Schlacht. Musste auf ungewohnter Position oft in das direkte Duell gegen den kantigen Ujah – und löste die Aufgabe gut.

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Jérôme Boateng (FC Bayer München): Der Nationalspieler scheint im Zweikampf unbezwingbar. Als die Bayern in der Anfangsphase gegen schnell umschaltende Hoffenheimer noch nicht sortiert waren, war Boateng in seinem Kernelement Defensive gefordert. Nach dem 1:0 dann, als der Bann gebrochen war, fokussierte er sich auf kluges Aufbauspiel. Sehr souveräner Auftritt des 26-Jährigen.

Bastian Oczipka (Eintracht Frankfurt): Für den Linksverteidiger begann die Partie denkbar unglücklich. Nur weil er den Schuss von Nordtveit abfälschte, war Wiedwald im Kasten chancenlos. Was folgte, war wohl so etwas wie eine Trotzreaktion. Unermüdlich rannte Oczipka die Linie rauf und runter. An einem Treffer war er zwar nicht direkt beteiligt, dennoch eine sehr starke Leistung des 25-Jährigen.

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Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen): In der Halbzeit gab Bayer-Trainer Schmidt dem Spiel mit der Einwechslung von Castro den entscheidenden Impuls. Nicht einmal eine Minute war der Deutsch-Spanier auf dem Feld, als er das 1:0 durch Kießling nach einer tollen Einzelleistung vorbereitete. Auf der Sechs riss Castro im Anschluss das Spiel an sich und spielte kluge Pässe. Starker Auftritt.

Arjen Robben (FC Bayern München): Seit Monaten ist der niederländische Flügelflitzer in Bestform. Auch beim 4:0 gegen Hoffenheim war Robben an fast allen Offensivaktionen beteiligt. Das 2:0 durch Lewandowski bereitete er mustergültig vor, das 3:0 erzielte er mit einem feinen Lupfer selbst und beim letzten Treffer durch Rode schaltete er bei einem Einwurf am schnellsten.

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Marc Stendera (Eintracht Frankfurt): Der U19-EM-Titel im Sommer hat den Youngster dem Eintracht offenbar gut getan. Nach ausgestandener Mandelentzündung lieferte Stendera beim hochverdienten 3:1-Erfolg in Mönchengladbach seine bisher stärkste Leistung im Profifußball. Sein überlegter Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 brachte die Hessen auf die Siegerstraße.

Eric Maxim Choupo-Moting (Schalke 04): Überragender Auftritt des Neuzugangs, der stets anspielbar und immer ballsicher war. Zeigte bei seinen beiden Treffern seine ganze Klasse, als er die direkten Gegenspieler und Torhüter Benaglio gleichermaßen auf dem falschen Fuß erwischte. FT-Spieler des Spieltags.

Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund): In typischer Champions League-Formation agierte der Gabuner gegen Paderborn auf der Neun. Vor allem in Halbzeit eins bekamen ihn Hünemeier und Strohdiek nicht zu fassen. Das 1:0 erzielte Aubameyang selbst, das 2:0 durch Reus legte er per Traumpass vor. Dass es nicht zu drei Punkten reichte, lag am allerwenigsten an dem Dortmunder Sprinter.

Admir Mehmedi (SC Freiburg): In der Bundesliga hatte der Schweizer bis zu diesem Wochenende die Seuche am Fuß. Nichts wollte trotz bester Gelegenheiten gelingen. Dies änderte sich am Samstag beim 2:2 gegen Mainz. Das 1:1 durch Schmid bereitete Mehmedi mit einer maßgeschneiderten Flanke vor, das 2:1 erzielte er selbst. Darüber hinaus ein steter Unruheherd.

Die Top-Elf des 12. Spieltags

Bayern München Jérôme Boateng

* in Klammern die Anzahl der Nominierungen

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