Transferzeugnis VfB: Ein Gewinner zum Schnäppchenpreis

von Die Redaktion
3 min.
Der VfB holte im Sommer viele Perspektivspieler @Maxppp

Der VfB Stuttgart geht den Weg mit seinen Jungen Wilden konsequent weiter. Ausnahmslos junge Spieler wechselten im Sommer nach Cannstatt. FT zieht ein erstes Zwischenfazit.

Florian Müller (1. FSV Mainz 05/5 Mio.)

Nach dem Abgang von Gregor Kobel zu Borussia Dortmund kam Müller als neue Nummer eins nach Stuttgart. Der 23-Jährige macht seine Sache weitestgehend ordentlich. In Sachen Mannschaftsführung und Strafraumbeherrschung kann er seinen Vorgänger aber nicht vergessen machen. Es ist noch Luft nach oben, um ein konstant stabiler Rückhalt zu sein. In den vergangenen Partien fehlte Müller wegen einer Corona-Infektion. Note: 3,5

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Wahid Faghir (Vejle BK/4,5 Mio.)

Die lange Verletztenliste des VfB sorgte dafür, dass die Schwaben den Youngster schon in diesem Jahr unter Vertrag nahmen. Faghir kam bislang stets als Joker ins Spiel, die Bindung fehlt dem 18-Jährigen aber noch. Zudem ist offenkundig, dass der Sprung von der dänischen Superligaen in die Bundesliga für den Moment noch ein sehr großer ist. Vor allem bei der Ballan- und -mitnahme muss Faghir noch zulegen. Seinen Torriecher hat er aber schon unter Beweis gestellt. Der Youngster braucht Zeit, um zu reifen. Angesichts der angespannten Personallage hat er diese aktuell aber nur bedingt – keine einfache Situation Note: 4

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Chris Führich (SC Paderborn/2,5 Mio.)

Zu Saisonbeginn setzte den 23-Jährigen ein Schlüsselbeinbruch außer Gefecht. Als Führich dann zum Kader stieß, fand er schnell seinen Platz in der Offensive. Der Neuzugang ohne große Bundesliga-Erfahrung präsentierte sich auf Anhieb enorm ballsicher und mit viel Gefühl für die richtigen Lauf- und Passwege. Zuletzt gegen Augsburg (1:4) dann der erste Treffer. Umso bitterer für den VfB, dass Führich kurz nach seinem Debüt-Tor ausgewechselt werden musste. Eine Sprunggelenksverletzung zwingt ihn vorerst wieder zum Zuschauen. Note: 2,5

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Enzo Millot (AS Monaco/1,75 Mio.)

Der Franzose kam mit großen Vorschusslorbeeren aus dem Fürstentum und gilt als nächster Transfercoup von Sven Mislintat. Beweisen konnte der 19-Jährige dies vorerst nicht. Zwei Kurzeinsätze bei den Profis und zweimal in der Startelf im Regionalligateam, mehr war Millot bislang nicht vergönnt. Auch beim technisch versierten Mittelfeldspieler ist Geduld gefragt, ehe er eine echte Verstärkung für den VfB sein wird. Die Eingewöhnung wird nun auch noch durch einen Innenbandanriss im Knie gebremst. Ohne Bewertung

Omar Marmoush (VfL Wolfsburg/Leihe)

Der 22-Jährige legte einen Traumeinstand hin, traf direkt im ersten Einsatz gegen Frankfurt (1:1). Es folgten weitere gute Leistungen und zwei Assists gegen Hoffenheim (3:1) und Gladbach (1:1). Wie so viele VfB-Spieler verletzte sich dann aber auch die Leihgabe. Beim VfB hofft man, dass Marmoush bald wieder mitmischen kann. Und auch eine dauerhafte Verpflichtung werden die Schwaben mit Sicherheit ins Auge fassen, wenn der Ägypter die bisherigen Leistungen bestätigt. Note: 2,5

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Hiroki Ito (Júbilo Iwata/Leihe)

Der Japaner ist einer der großen Gewinner in dieser Saison am Wasen. Eingeplant war Ito zunächst für die Zweitvertretung, um sich in aller Ruhe zu akklimatisieren. Schon in der Vorbereitung zeigte sich aber, dass der 22-Jährige das Tempo bei den Profis mitgehen kann. Meist abgeklärt auch unter Druck und immer wieder mit gut getimten langen Bällen in die Spitze beeindruckt Ito, der zuvor in Japans zweiter Liga spielte. In Sachen Stellungsspiel muss er allerdings noch dazulernen. Zum Schnäppchenpreis von 500.000 Euro kann Stuttgart den Abwehrspieler nach Saisonende fest an sich binden. Dass man die Option zieht, steht wohl außer Frage. Note: 2,5

Ömer Beyaz (Fenerbahce/ablösefrei)

Auch der offensive Mittelfeldspieler gilt als großes Talent, Stuttgart setzte sich im Werben gegen zahlreiche Konkurrenten durch. Eine zentrale Rolle traut Pellegrino Matarazzo dem 18-Jährigen derzeit aber noch nicht zu. Beyaz kam in drei Pflichtspielen von der Bank, schaffte es in vier der jüngsten sechs Bundesligaspiele aber nicht einmal in den Kader. Auch bei ihm ist Geduld gefragt. Ohne Bewertung

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