Bayern gegen Pilsen: Aufbaugegner oder Stolperstein?

von Dominik Schneider
2 min.
Julian Nagelsmann trainiert den FC Bayern @Maxppp

Am Dienstagabend (18:45 Uhr) empfängt der FC Bayern Viktoria Pilsen in der Allianz Arena. Der Rekordmeister will seiner Favoritenrolle gerecht werden, um mit Rückenwind ins Bundesliga-Topspiel am Samstag zu gehen.

Während der FC Bayern bis zum Sieg über Bayer Leverkusen (4:0) am Freitagabend in der Bundesliga ergebnistechnisch hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, lief es in der Champions League mit 2:0-Erfolgen über Inter Mailand und den FC Barcelona nahezu perfekt.

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Nun steht das vermeintlich schwächste Team der Gruppe auf dem Spielplan. Viktoria Pilsen wird versuchen, den deutschen Rekordmeister zu ärgern und die Bayern müssen angesichts des bevorstehenden Topspiels gegen Borussia Dortmund am Samstag (18:30 Uhr) versuchen, den Fokus auf den amtierenden Meister und ungeschlagenen Tabellenführer der tschechischen Fortuna Liga zu richten.

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Manuel Neuer ließ bereits verlauten, dass man die Begegnung mit Pilsen nutzen wolle, um die eigene Formkurve weiterhin positiv zu beeinflussen: „Wir wollen so weitermachen gegen Pilsen und versuchen, noch mehr Selbstbewusstsein zu tanken, um mit einem guten Gefühl nach Dortmund zu fahren.“

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Personalsituation

Auf Bouna Sarr (Knieverletzung) und Lucas Hernández (Adduktorenverletzung) wird Julian Nagelsmann weiterhin nicht zurückgreifen können. Mit den Corona-Infektionen von Joshua Kimmich und Thomas Müller fehlen zudem zusätzlich zweit zentrale Protagonisten der Bayern. Trotz Trainingsrückkehr nach überstandener Muskelverletzung wird auch Kingsley Coman noch nicht mit von der Partie sein.

Alphonso Davies könnte eine Pause erhalten. Ob der Kanadier zunächst auf der Bank sitzen wird, wollte Nagelsmann aber noch nicht offenlegen: „Da habe ich mich noch nicht zu 100 Prozent entschieden.“ Der pfeilschnelle Linksverteidiger gehört zu den fünf Spielern, die beim FCB in der laufenden Saison am meisten Spielminuten auf dem Konto haben.

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Der Gegner

Der Start in die Königsklasse lief ernüchternd für die Tschechen. Mit zwei Niederlagen gegen den FC Barcelona (1:5) und Inter Mailand (0:2) startete die Mannschaft von Trainer Micha Bilek suboptimal in die Spielzeit. Deshalb steht Pilsen mit dem Rücken zur Wand. Will man sich die Möglichkeit bewahren, über Rang drei in die Europa League zu rutschen, müsste in München der erste Punkt her.

Nagelsmann weiß, was auf die Bayern zukommt: „Es ist eine Mannschaft, die Fußball spielen kann, aber auch mal lange Bälle spielt.“ Die starke Physis der gegnerischen Spieler hob Bayerns Coach hervor. Man müsse vor allem auf „was das Spiel auf den zweiten Ball angeht, gut vorbereitet sein“, so Nagelsmann.

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Bilek selbst weiß, dass sein Team einen perfekten Tag erwischen muss, um aus der Allianz Arena einen Punkt oder sogar mehr zu entführten: „Bayern hat in der Bundesliga zwar ein paar Mal nicht gewonnen, aber alle Spiele waren ähnlich: Bayern hatte sehr viele Chancen, sie hatten Pech und der Torhüter des Gegners einen guten Tag. Alle Mannschaften, die gegen Bayern einen Punkt in der Liga geholt haben, hatten Glück.“

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