Aktualität abgekühlt Jupiler Pro League FT-Kurve

Die zehn besten Talente aus der Jupiler Pro League

von Alex Tegeler
4 min.
Lukas Nmecha (m.) spielt beim RSC Anderlecht @Maxppp

Kevin De Bruyne, Leon Bailey und Romelu Lukaku sind nur einige der internationalen Topspieler, die in ihre Anfangszeit in Belgien verbrachten. Auch heute tummeln sich einige hochtalentierte Fußballer in der Jupiler Pro League, die bald bereit für den nächsten Schritt sind. FT stellt die zehn vielversprechendsten vor.

Odilon Kossounou (20/FC Brügge)

Der 1,91-Hüne hält die Abwehr des Tabellenführers zusammen. In den vergangenen 14 Ligapartien hat der Innenverteidiger nicht eine einzige Spielminute verpasst. Seine Kompromisslosigkeit und seine starke Physis helfen Kossounou, in nahezu jedem Zweikampf standzuhalten. Da der Rechtsfuß trotz seiner Körpergröße ebenfalls über eine ausgezeichnete Sprungtechnik verfügt, ist er in der Luft kaum zu überwinden.

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Charles De Ketelaere (19/FC Brügge)

Zweifelsfrei eines der größten Talente der belgischen Liga. Ob im offensiven Mittelfeld, auf der linken Außenbahn oder auch als alleinige Spitze im Sturmzentrum, im Angriff weiß De Ketelaere auf jeder Position zu überzeugen. Trotz einer für einen offensiven Mittelfeldspieler überdurchschnittlichen Körpergröße von stolzen 1,92 Metern besticht der belgische U21-Nationalspieler (drei Einsätze, ein Tor) mit einer exzellenten Technik. Gepaart mit einem guten Auge bringt der Linksfuß alles mit, was für eine große Karriere benötigt wird.

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Noa Lang (21/FC Brügge)

Vor der Saison von Ajax Amsterdam ausgeliehen hat sich dieser Deal bislang voll ausgezahlt. Mit elf Toren und sieben Vorlagen in 18 Ligaeinsätzen ist der Flügelspieler nicht nur Topscorer seines Teams, sondern auch ein absoluter Fixpunkt in der Offensive. Kein Wunder, dass Brügge bereits die Kaufoption in Höhe von sechs Millionen für den U21-Nationalspieler der Niederlande gezogen hat. Ob Lang bei solchen Zahlen lange in Belgien bleiben wird, steht auf einem anderen Blatt.

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Carlos Cuesta (21/KRC Genk)

Trotz seiner für einen Innenverteidiger überschaubaren Körpergröße von nur 1,79 Metern ist Cuesta in der Abwehrkette gesetzt – sofern er nicht gerade eine Sperre absitzt. Tatsächlich kassierte der Kolumbianer bereits zwei Rote Karte und eine Gelb-Rote – nur auf die laufende Spielzeit bezogen. Diese Statistik veranschaulicht recht deutlich, über was sich Cuestas Spielstil definiert. Mit einer mehr oder weniger gesunden Härte verschafft sich der Rechtsfuß immer wieder den Respekt seiner Gegner.

Albert Sambi Lokonga (21/RSC Anderlecht)

Der Kopf im Mittelfeld. So kann man Lokongas Rolle bei Anderlecht wohl am besten beschreiben. Mit einer guten Technik und einer ausgezeichneten Passgenauigkeit ausgestattet verteilt der Belgier den Ball auch in Drucksituationen punktgenau an seine Mitspieler. Dass der 21-Jährige seine Mannschaft zudem seit Mitte Dezember als Kapitän aufs Feld führt, verdeutlicht den Wert, den der Rechtsfuß trotz seines jungen Alters bereits innerhalb des Teams genießt.

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Yari Verschaeren (19/RSC Anderlecht)

Eine schwere Knöchelverletzung setzt den Zehner seit Mitte Dezember außer Gefecht. Davor spielte er eine Hauptrolle beim belgischen Rekordmeister. In zwölf Einsätzen gelangen dem auch auf der Außenbahn einsetzbaren Rechtsfuß zwei Tore und ebenso viele Vorlagen. Seine Beweglichkeit ist eine Waffe. Diese paart Verschaeren häufig mit einer gut gefüllten Trickkiste, sodass er sich in Eins-gegen-Eins Dribblings immer wieder behaupten kann.

Lukas Nmecha (22/RSC Anderlecht)

Der einzige Deutsche in dieser Liste blüht in Belgien nach einer schwierigen Zeit regelrecht auf. Wettbewerbsübergreifend 15 Tore in 25 Einsätzen verdeutlichen seine wiedergefundene Torgefährlichkeit. Da es zuvor weder beim VfL Wolfsburg noch beim FC Middlesbrough für Nmecha lief, wird es gerade Manchester City freuen, dass der 1,85-Mann seinen Torriecher wiedergefunden hat. Bei den Skyblues steht der U21-Nationalspieler noch bis 2022 unter Vertrag.

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Zinho Vanheusden (21/Standard Lüttich)

Mit gerade 20 Jahren führte der Innenverteidiger sein Team erstmals als Kapitän auf den Platz. Mittlerweile ist das Talent 21 und wichtiger Führungsspieler. Umso ärgerlicher, dass sich der belgische Nationalspieler (ein Länderspiel) Anfang November einen Kreuzbandriss zuzog und wohl für den Rest der Saison zum Zuschauen verdammt ist. Vanheusden geht auf dem Platz voran, scheut sich nicht vor Verantwortung und verleiht seiner Mannschaft Stabilität. Auch im Spielaufbau ist er für Lüttich unschätzbar wertvoll.

Nicolas Raskin (19/Standard Lüttich)

Das zweite Toptalent aus Lüttich kann im Mittelfeldzentrum jede Position bekleiden. Meist läuft der Rechtsfuß auf der Sechs auf, um als Ballverteiler zu fungieren. Mit seinen Dribblings treibt Raskin den Ball immer wieder nach vorne und setzt seine Kollegen in Szene. Aber auch für Defensivarbeit ist sich der belgische U19-Nationalspieler nicht zu schade. Sein starker Antritt hilft ihm dabei, sich von schnellen Flügelspielern nicht abhängen zu lassen.

Aster Vranckx (18/KV Mechelen)

Ein weiterer Ballverteiler im Mittelfeld, der bei zahlreichen Klubs auf dem Zettel stand. Der VfL Wolfsburg war so begeistert, dass er sich die Dienste des Talentes acht Millionen Euro kosten ließ. Im Sommer erfolgt der Schritt in die Bundesliga. Freuen darf man sich dann auf einen Sechser mit ordentlich Offensivpower, der ein ausgezeichnetes Gespür für das richtige Spieltempo hat und auch in Drucksituation nahezu immer die richtige Entscheidung trifft.

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