Hakimi-Poker: Wählt der BVB das Carvajal-Modell?

von Remo Schatz - Quelle: as
1 min.
Achraf Hakimi zieht es zu Inter Mailand @Maxppp

Ende des Monats wird Achraf Hakimi zunächst zu Real Madrid zurückkehren. Borussia Dortmund hat die Hoffnung auf eine Rückkehr des Shootingstars aber nicht aufgegeben – und könnte kreative Transfermodelle erarbeiten.

„Es gibt Interesse von europäischen Topklubs, aber ich weiß nicht, woher die Gerüchte mit dem FC Bayern kommen. Das ist kein Thema. Mit mir hat niemand vom FC Bayern oder Real Madrid über einen möglichen Wechsel von Achraf zum FC Bayern gesprochen“, schmetterte Hakimi-Berater Alejandro Camaño zuletzt das Bayern-Thema ab.

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„Waffen jenseits des Geldes“

Ungeachtet der Worte des Spielerberaters halten sich in spanischen Medien hartnäckig die Gerüchte, dass auch die Bayern ernsthaft in den Poker um Hakimi einsteigen könnten. Aufgrund der Finanzkraft des deutschen Rekordmeisters werden in diesem Fall dem BVB nur Außenseiterchancen eingeräumt. Laut der ‚as‘ sollen die Schwarz-Gelben aber über „Waffen jenseits des Geldes“ verfügen.

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Die spanische Sportzeitung schlägt vor, dass sich die beiden Duzfreunde Florentino Pérez und Hans-Joachim Watzke auf eine kreative Lösung einigen. Klar ist: Eine weitere Leihe lehnt der 21-jährige Marokkaner ab. Vorstellbar wäre aber, dass sich Real-Präsident Pérez mit einer Freundschaftsablöse zufriedengibt, in den Deal aber eine spätere Rückkaufoption integriert.

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Hakimi könnte dann nach Madrid zurückkehren, wenn Platzhirsch Dani Carvajal die 30 geknackt hat und auf die Zielgerade seiner Karriere eingebogen ist. Carvajal selbst war dank eines ähnlichen Modells 2012 bei Bayer Leverkusen gelandet. Für überschaubare fünf Millionen Euro hatte die Werkself damals den Zuschlag erhalten. Für 6,5 Millionen Euro ging es ein Jahr später zurück in die spanische Hauptstadt, wo der 28-Jährige seitdem gesetzt ist.

Real-Vorteil bei Haaland?

Die Königlichen befürchten zudem, sollte der BVB bei Hakimi nicht den Zuschlag erhalten, eine Schädigung in den guten Beziehungen der beiden Klubs. Und dies könne sich schließlich auf die Verhandlungen um Real-Wunschspieler Erling Haaland (19) auswirken, der möglichst 2022 den Weg ins Bernabéu einschlagen soll.

FT-Meinung

Plausibel

Finanziell kann die Borussia mit den Mitbewerbern um Hakimi vielleicht nicht mithalten. Der sichere Champions League-Teilnehmer verfügt aber in der Tat über „Waffen jenseits des Geldes“. Die guten Beziehungen zwischen Watzke und Pérez könnten sich einmal mehr für den BVB auszahlen.

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