Der BVB ist bekannt dafür, ein sehr gutes Auge für Toptalente zu haben. Schon häufiger klappte es in der Vergangenheit, einen Youngster unter dem Radar in den Ruhrpott zu holen. Der zweite englische Teenager nach Jadon Sancho könnte nun den Weg nach Dortmund finden.
Borussia Dortmund bekundet Interesse an dem gerade einmal 15-jährigen Harvey Elliot vom FC Fulham. In England eilt dem Flügelflitzer der Ruf als Megatalent voraus. Wie der ‚London Evening Standard‘ berichtet, beobachtet der BVB die Situation des U16-Nationalspielers ganz genau.
Und diese ist in England eine ganz spezielle: Laut FA-Statuten darf Elliot erst im kommenden Januar – und somit in jenem Jahr, in dem er 16 Jahre alt wird – einen bindenden Jugendvertrag abschließen. Ein Arbeitspapier als Profi winkt dem Außenbahnspieler sogar erst ein gutes Jahr später im April 2020, wenn er seinen 17. Geburtstag feiert. Dieses komplizierte Konstrukt könne dafür sorgen, dass Elliot einen Wechsel in Ausland forciert, so der ‚London Evening Standard‘.
Ein Dribbler wie Mor
Was die Spielweise des flinken Technikers betrifft, werden Erinnerungen an Emre Mor wach. Der kleine Türke konnte sich bei der Borussia zwar nicht durchsetzen, war aber ein begnadeter Dribbler. Ähnlich wie Mor ist Elliot Linksfuß und dribbelt mit Vorliebe invers über die rechte Außenbahn. Dabei sucht der englische Youngster nicht nur den Abschluss, sondern findet immer wieder auch mit stark getimten Schnittstellenpässen die durchstartenden Mitspieler.
Alleine mit seinem Interesse steht der BVB allerdings nicht. Auch Weltklubs wie der FC Barcelona und Manchester City haben die Fühler ausgestreckt. Das unterscheidet Elliot, der in der Länderspielpause erstmals mit den Profis des FC Fulham trainieren durfte, ein Stück weit von Mor, den die Dortmunder fernab der großen Fußballwelt in Skandinavien gescoutet hatten.
FT-Meinung
ScoutingKonkrete Schritte hat der BVB zwar noch nicht unternommen. Das könnte sich aber sehr schnell ändern, sollte Elliot Wechselbereitschaft signalisieren. Und chancenlos wären die Schwarz-Gelben auch gegen Barça oder ManCity nicht. Schließlich haben sie schon mehrfach nachgewiesen, dass sie jungen Spielern unter Top-Bedingungen den Feinschliff verpassen können.
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