„Wollte Dinamo verlassen“ – Olmo kritisiert zu hohe Ablöseforderung

von David Hamza - Quelle: Sportske novosti
2 min.
GNK Dynamo Zagreb Daniel Olmo Carvajal @Maxppp

Ein Wechsel in eine europäische Topliga hatte Dani Olmo für diesen Sommer fest eingeplant. Nun muss sich der Shootingstar der U21-EM mit einem Verbleib in Kroatien anfreunden. An seinem Arbeitgeber lässt er Kritik durchklingen.

Mit drei Toren und drei Assists hatte Dani Olmo maßgeblichen Anteil an Dinamo Zagrebs Einzug in die Champions League-Gruppenphase. Schon zuvor hatte sich der Spanier im Juni bei der U21-EM in den Fokus geschossen (drei Tore, ein Assist). Ein Wechsel in diesem Sommer, der nächste Karriereschritt, schien vorprogrammiert.

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Seit Montag ist klar: Olmo, an dem Vereine wie Bayern München, Manchester United, Atlético Madrid, die AS Rom und Bayer Leverkusen dran waren, bleibt in Zagreb. Im Interview mit der kroatischen Zeitung ‚Sportske novosti‘ äußert sich Olmo zu seinem Nicht-Transfer.

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40-Millionen-Preisschild

Ohne Umschweife stellt der Spielmacher klar: „Es gibt nichts zu verbergen: Ich wollte Dinamo verlassen, weil ich den nächsten Schritt bei einem stärkeren Verein aus den Top5-Ligen gehen wollte. Ich dachte, dieser Sommer wäre der beste Zeitpunkt.“

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Doch was steckt hinter dem Verbleib? Angeblich die zu hohe Ablöseforderung aus Zagreb. 40 Millionen Euro soll der kroatische Meister verlangt haben. „Ich finde diese Zahl zu hoch“, sagt Olmo, „nicht, weil ich denke, dass ich weniger wert bin, sondern weil ich immer noch in der kroatischen Liga spiele. Realistisch betrachtet ist es für einen Spieler in der kroatischen Liga schwierig, diesen Preis zu erreichen.“

Hat nur Gladbach geboten?

Sportske novosti‘ zufolge mangelte es zudem an Angeboten für Olmo, womöglich wegen des abschreckenden Preisschildes? Die Sportzeitung berichtet, dass nur Borussia Mönchengladbach eine offizielle Offerte bei Zagreb eingereicht hat. 20 Millionen Euro soll der Bundesligist geboten haben.

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Ich weiß nicht, wie es gelaufen ist“, so Olmo „vielleicht hat Dinamo zu viel Ablöse verlangt, vielleicht haben wir zu viel Gehalt von interessierten Vereinen gefordert. Das müssen Sie meinen Berater und Vater fragen, die sich damit befasst haben.“

Vertragsangebot verstaubt

Nun steht für den 21-Jährigen also mindestens bis zum Winter der Verbleib in Kroatien an. Olmo will sich nicht hängen lassen: „Wer weiß, vielleicht habe ich nicht genug getan, um den Transfer zu realisieren. Aber ich wollte Champions League spielen und Dinamo ist jetzt qualifiziert. Ich werde in jedem Spiel mein Bestes geben, damit Dinamo das beste Ergebnis in der Champions League und in der Liga erreicht. Mein Kopf ist völlig klar, ich denke nicht an einen Wechsel.“

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Bis 2021 ist Olmo an Zagreb gebunden. Der 20-fache Meister bietet einen neuen Fünfjahresvertrag, der pro Saison bis zu 1,2 Millionen Euro netto einbringen würde. Olmo lässt offen, ob eine Unterschrift denkbar ist.

Ich werde sehen, was passiert, wenn ich von der Länderspielreise zurückkomme. Bei Dinamo wissen sie, was wir denken und was wir wollen. Der Ball liegt beim Verein, die Klubverantwortlichen müssen entscheiden, wie es weitergeht“, stellt der Offensivspieler klar. Die Ausgangslage scheint unverändert: Olmo strebt den nächsten Schritt an.

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