Am Sonntag standen zwei legendäre Klubtrainer im Fokus. José Mourinho hat in der Süper Lig mit einer kuriosen Aktion Aufsehen erregt, während Ancelotti nach einem mageren Remis gegen den Stadtrivalen Atlético Madrid in der Kritik steht. FT mit dem Blick auf die Schlagzeilen.
Mourinho wird zum Laptop-Trainer
Am gestrigen Sonntag gastierte José Mourinho mit Fenerbahce bei Antalyaspor. Der Favorit setzte sich mit 2:0 durch, dabei sorgte eine Szene ganz besonders für Schlagzeilen. Ein nicht anerkanntes Tor führte zu einer sehr ungewöhnlichen Aktion des portugiesischen Startrainers. Edin Dzeko traf aus abseitsverdächtiger Position, Schiedsrichter Cihan Aydin ließ die Szene nicht zu Ende laufen, sondern pfiff sofort ab, sodass der VAR nicht mehr korrigieren konnte.
Um die ungerechte Behandlung zu untermauern, stellte Mourinho seinen Laptop vor eine TV-Kamera. Sichtlich angefressen unterlief Mourinho dabei allerdings ein Fehler. Das von ihm angezeigte Standbild war leider das falsche und zeigte nicht die stritte Situation. Vor einer Gelben Karte rettete das den zornig dreinblickenden Coach aber nicht. Eine kuriose, wenn auch typische Aktion vom Special One.
Kritik perlt an Ancelotti ab
Am späten Abend gab es in Spanien dann noch das Derbi madrileño zwischen Atlético Madrid und Real Madrid. Auch hier stand der sportliche Aspekt leider nicht im Vordergrund. In der zweiten Hälfte musste Schiedsrichter Mateo Busquets die Partie für mehr als 20 Minuten unterbrechen. Grund dafür waren Gegenstände, die aus den Fanblocks der Heimfans auf jetzigen Real und früheren Atlético-Keeper Thibaut Courtois geworfen wurden.
Dass Atleti nach Reals Führung durch Éder Militão (64.) in der fünften Minute der Nachspielzeit durch Ángel Correa zum 1:1-Ausgleich traf, sorgt zudem für kritische Stimmen in Richtung Carlo Ancelotti. Die ‚as‘ schreibt, die Rojiblancos hätten „den übermäßig konservativen Angriff des italienischen Trainers angemessen bestraft“.
Auch in der TV-Show ‚El Chiringuito‘ sah man Probleme bei der Herangehensweise von Ancelotti. Dass der erfahrene Coach trotz großer Qualität auf der Bank erst in der 86. Minute wechselte, sorgte bei den Protagonisten für große Fragezeichen. Die ‚Marca‘ bringt es auf den Punkt: „Real hätte dieses Spiel gewinnen müssen. Ein kleiner Fehler kostete sie letztendlich den Sieg.“ Ancelotti selbst wollte einen Fehler seinerseits nach dem Spiel aber nicht eingestehen: „Wir waren dem Sieg sehr nahe. Aber es ist unser Rivale. Es kann passieren. Ich bereue nichts.“ Selbstkritik? Fehlanzeige.
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