Bale bleibt sich treu: Wales, Golf, Madrid

von Matthias Rudolph
1 min.
Gareth Bale im Trikot von Wales @Maxppp

Gareth Bale ist und bleibt ein Phänomen. In Madrid ist der 32-Jährige seit Monaten in der Versenkung verschwunden, für das walisische Nationalteam spielt er dann aber aus dem Nichts auf Weltklasse-Niveau.

David Alaba und Co. werden die Weltmeisterschaft in Katar am Fernseher verfolgen. Für Österreich war in den Play-Offs gegen Wales Schluss. Der Grund dafür trägt den Namen Gareth Bale. Mit zwei wunderschönen Treffern schoss der einstige 100-Millionen-Mann sein Land eine Runde weiter. Was wie eine erwartbare Geschichte klingt, ist in Wahrheit schier unglaublich.

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Denn Bale hat in dieser Saison ganze fünf Spiele für seinen Arbeitgeber Real Madrid absolviert. Seit September stand er in der Primera División in nur einer Partie auf dem Rasen. Auch den prestigeträchtigen Clásico am vorigen Wochenende gegen den FC Barcelona (0:4) verpasste der Routinier wegen einer kleineren Blessur – angeblich.

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Phönix aus der Asche

Denn bei Bale weiß man nie genau, ob er sich nicht doch einfach schont für die Nationalmannschaft. Sobald er das Trikot von Wales trägt, sieht man einen Angreifer auf Top-Niveau. Den ersten Treffer markierte Bale gestern per traumhaftem direkten Freistoß, beim zweiten war er gedankenschneller als alle Spieler um ihn herum und nagelte den Ball aus der Drehung unhaltbar ins Gehäuse.

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Die Chancen für Wales auf eine WM-Teilnahme sind somit deutlich gestiegen. Gegen die Ukraine oder Schottland kann das Ticket für Katar gelöst werden. Und Bale wird seine Karriere wohl doch fortsetzen. Zuletzt stand im Raum, dass der 32-Jährige Schluss macht, falls die Qualifikation zur WM nicht gelingt.

Dann hätte sich Bale zu 100 Prozent auf den Golfsport konzentriert. Die Reihenfolge seiner Prioritäten ist aber immer noch die gleiche: Wales, Golf, Madrid.

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