Griezmann-Gerüchte: Darum könnte sich ein Bayern-Wechsel anbahnen
Antoine Griezmann hat eine hohe Meinung von der Bundesliga. Dass er eines Tages mal für einen deutschen Klub auflaufen wird, ist offenbar gar nichts so unwahrscheinlich. Ein wichtiges Argument spricht für den Abschied von Atlético Madrid.

Schon seit seiner Ankunft bei Atlético Madrid macht Antoine Griezmann keinen Hehl daraus, dass sein eigener Verbleib eng mit der Zukunft von Diego Simeone verknüpft ist. Das Problem: El Cholo denkt tatsächlich an einen Abschied – das ist spätestens seit der Reduzierung seiner Vertragslaufzeit von 2020 auf 2018 offensichtlich. Das französische Magazin ‚Le10Sport‘ berichtet nun von einer prinzipiellen Einigung mit Inter Mailand, dem Ex-Klub des früheren Mittelfeldarbeiters.
Dies bedeute im Umkehrschluss, so ‚Le10Sport‘, dass sich die Chance für den FC Bayern München auf eine Verpflichtung des französischen Superstars vergrößere. „Bayern Top-Priorität ist Griezmann“, heißt es in dem Bericht. Bis 2021 ist der flinke Linksfuß noch an die Colchoneros gebunden, dem Vernehmen nach existiert eine Ausstiegsklausel über 100 Millionen Euro.
Grizemann selbst brachte zuletzt seine Hochachtung für die Bayern öffentlich zum Ausdruck. „Es handelt sich um eine der vier besten Mannschaften Europas, die jedes Jahr um den Titel in der Champions League mitspielt. Wenn man in München auftritt, merkt man sofort, dass es sich um einen Riesenverein handelt. Gegen die Münchner spiele ich immer gern“, so der 25-Jährige.
Auch Verratti auf dem Zettel?
Laut ‚Le10Sport‘ ist Griezmann nicht der einzige Topstar, den Carlo Ancelotti zur kommenden Saison gerne im Bayern-Trikot sehen würde. Interesse bestehe auch an Marco Verratti von Paris St. Germain. Der 24-Jährige Italiener kann in dieser Saison nicht an die herausragenden Leistungen der Vorjahre anknüpfen. Auch das ist ein Grund dafür, dass PSG in der Ligue 1 auf Platz drei herumdümpelt. Ebenso wie Griezmann steht Verratti noch bis 2021 unter Vertrag.
FT-Meinung: Dass Simeone nach der Saison zu Inter wechselt, ist durchaus denkbar. Der Argentinier pflegt enge Verbindungen zu seinem Ex-Arbeitgeber, der dank eines chinesischen Geldgebers wieder in der Lage ist, hohe Gehälter zu bezahlen. Hinzu kommt, dass man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass sich Simeones intensives Coaching bei Atlético ein Stück weit abgenutzt hat.
Ob dies die Chancen der Bayern auf eine Verpflichtung von Griezmann signifikant erhöht, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist: Wenn Robert Lewandowski seinen Vertrag verlängert, benötigen die Münchner eher einen Backup als einen weiteren Neuner von Weltklasseformat. Auf der anderen Seite kann Griezmann in der Offensive diverse Positionen bekleiden. Ein künftiger Wechsel an die Säbener Straße ist also nicht ausgeschlossen.
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