Chelseas Chalobah: Gefeiert, gelobt und doch wieder weg?

von Lukas Hörster
2 min.
Trevoh Chalobah (r.) im Duell mit Alberto Moreno @Maxppp

Trevoh Chalobah wird von den Fans des FC Chelsea nach seiner Top-Leistung im UEFA Supercup gefeiert. Ob er beim Champions League-Sieger bleiben darf, ist aber noch unklar.

Dreimal war Trevoh Chalobah in seiner noch jungen Profikarriere schon verliehen. Bei Ipswich Town und Huddersfield Town sammelte der Defensivallrounder eine Menge Zweitliga-Erfahrung in England, es folgten 29 Ligue 1-Spiele in der vergangenen Saison für den FC Lorient.

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Und dennoch galt der 22-Jährige nach seiner erneuten Rückkehr zum FC Chelsea eigentlich gleich wieder als Streichkandidat. Doch das hat sich in Windeseile geändert, Thomas Tuchel hat Gefallen an Chalobah gefunden. So sehr, dass er ihm im gestrigen UEFA Supercup über die vollen 120 Minuten vertraute.

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Hervorragende Werte

Beim 6:5-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den FC Villarreal machte Chalobah als rechter Teil der Dreierkette ein hervorragendes Spiel. Je fünf klärende Aktionen und Ballgewinne sprechen eine ebenso klare Sprache wie die Passquote von 94,6 Prozent. Ganze 123 Zuspiele brachte Chalobah an den Mann.

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Über kleinere Wackler im Zweikampf dürfte Tuchel bereit sein hinwegzusehen. Chelsea-Fans zeigten sich in den sozialen Medien beeindruckt von Chalobahs Leistung, die sein deutscher Trainer als „wirklich beeindruckend“ bezeichnete. Tuchels Quasi-Neuzugang sei „physisch stark“ und bringe eine gute Mentalität mit – so gut, dass Chalobah diesmal sogar bleiben darf?

Fraglich. „Er hat sich seinen Weg in unsere Planungen gebahnt“, sagte Tuchel nach dem Gewinn des Supercups zwar. Aber: „Lasst uns sehen, wie es läuft. Wir haben nach wie vor ein paar Tage Zeit, um über seine persönliche Zukunft zu entscheiden. Im Moment zeigt er seinen Wert fürs Team.“

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Große Konkurrenz

Klar ist: Die Konkurrenz im Abwehrzentrum bei Chelsea ist groß und namhaft. Zusätzlich zu César Azpilicueta, Reece James, Thiago Silva, Andreas Christensen, Kurt Zouma und Antonio Rüdiger, die allesamt bereits in Tuchels Dreierkette zum Zug kamen, arbeitet Chelsea noch an der Verpflichtung von Jules Koundé (22, FC Sevilla).

Sich bei den Blues durchzusetzen wird also eine Mammut-Aufgabe für Chalobah. Eine erneute Leihe bleibt Thema, der FC Valencia könnte es werden. Tuchel hat die Chelsea-Bosse laut ‚Goal.com‘ aber bereits angewiesen, Chalobah auf keinen Fall dauerhaft abzugeben. Zu stark war der Eindruck, den der 1,90 Mete-Mann in den vergangenen Wochen hinterließ.

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