Monaco unter Kovac: Mit Bundesliga-Power zurück an die Spitze

von Georg Kreul
2 min.
Niko Kovac bei seiner Vorstellung bei der AS Monaco @Maxppp

Niko Kovac ist bei der AS Monaco bereits der fünfte Trainer in zwei Jahren. Der ehemalige Bayern-Coach soll den französischen Meister von 2017 zurück ins internationale Geschäft führen. Helfen könnten dabei vor allem alte Bekannte aus der Bundesliga.

Als die AS Monaco Niko Kovac als neuen Cheftrainer präsentierte, war Sportdirektor Paul Mitchell begeistert, den 48-Jährigen für das Projekt im Fürstentum gewonnen zu haben: „Niko war maßgeblich daran beteiligt, Frankfurt zu einer der erfolgreichsten Mannschaften Deutschlands zu machen. Er führte den Verein zwei Jahre in Folge ins Pokalfinale und in die Europa League.“

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Gleiches soll dem gebürtigen Berliner auch in Monaco gelingen. Die vorzeitig abgebrochene Ligue 1-Saison hätte sehr viel durchschnittlicher nicht laufen können: Mit einem Torverhältnis von 44:44 rangierte der Klub aus dem Fürstentum nach 28 Spieltagen auf Platz neun im Niemandsland der Tabelle.

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Frankfurt reloaded?

Kovac würde das Renaissance-Projekt im Süden Frankreichs gerne mit Spielern angehen, die bereits den in Frankfurt praktizierten Umschaltfußball kennen. Als neue Fixpunkte für den Angriff hat der Kroate Filip Kostic (27) und Luka Jovic (22) im Blick. Zumindest mit dem bei Real Madrid in Ungnade gefallenen Stürmer hat Kovac bereits erfolgreich zusammengearbeitet.

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Auch Marius Wolf von Borussia Dortmund erlebte seine Blütezeit unter Kovac in Frankfurt und steht ebenfalls auf dem Einkaufszettel der Monegassen. Für den 25-jährigen Flügelspieler, der auch bei Hertha BSC im Gespräch ist, fordert der BVB rund zehn Millionen Euro.

Mit Mario Götze gibt es einen weiteren Bundesligaprofi, den es in der kommenden Saison ins Fürstentum ziehen könnte. Der ablösefreie Zehner wurde bereits vor dem Kovac-Engagement mit dem Ligue 1-Klub in Verbindung gebracht. Der ehemalige Bayern-Coach hält dem Vernehmen nach jedoch große Stücke auf den 28-Jährigen.

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Problem XXL-Kader

Bevor Kovac auf Shoppingtour gehen darf, muss zunächst der überquellende Kader ausgedünnt werden. Für die kommende Saison stehen mehr als 40 Profis auf der Gehaltsliste. Bis der 48-Jährigen seine Wunschelf gefunden haben wird, ist noch ein langer Weg zu gehen. Klar ist jedoch, dass der frühere Bundesligaprofi vor allem der wackligen Defensive Stabilität verleihen soll.

Beim zweiten Testspiel am vergangenen Mittwoch unterlag Monaco Standard Lüttich mit 1:2. Das Ergebnis war für Kovac jedoch zweitrangig: „Es war wichtig, einen guten Überblick über alle Spieler zu haben und das Spiel, das wir gerade gespielt haben, passt dazu.“

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In den kommenden Wochen soll dann auch das Grundgerüst stehen, um den von den Monaco-Verantwortlichen gewünschten Fußball auf den Platz zu bringen. Wenn es nach Kovac geht, der bei der Kaderplanung freie Hand haben soll, dann mit einer Menge Bundesligaerfahrung.

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